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Die Junior Big Band des Gymnasiums Weilheim mit ihrem Leiter Arthur Lehmann. Foto: LJJB
Die Junior Big Band des Gymnasiums Weilheim mit ihrem Leiter Arthur Lehmann. Foto: LJJB
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Das Niveau steigt – das Alter sinkt!

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Landeswettbewerb „Jugend jazzt“ Bayern für Jazzorchester
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Vom 27. bis 29. November 2015 fand der Landeswettbewerb „Jugend jazzt“ Bayern für Jazzorchester mit Vorentscheid für die 14. Bundesbegegnung „Jugend jazzt“ 2016 statt. Im Rahmen von „Jugend jazzt“ Bayern wurde auch der Orchesterwettbewerb Bayern, Kategorie E, für nicht-professionelle Jazzorchester ausgetragen. Organisatorisch stemmte dies das Landes-Jugendjazzorchester Bayern, das – ebenso wie auch „Jugend jazzt“ Bayern selbst – vom Verband Bayerischer Sing- und Musikschulen e. V. getragen wird. Seit Jahren besteht eine enge Zusammenarbeit mit der Bayerischen Musikakademie Marktoberdorf, die auch 2015 Austragungsort der Begegnung war.

Besonderheit des Landeswettbewerbes Bayern 2015 war das außerordentlich hohe Niveau der 17 teilnehmenden Big Bands und so zeichnete konsequenterweise die hochkarätig besetzte Jury sieben Jazzorchester mit dem Prädikat „hervorragend“ und sechs mit „sehr gut“ aus. Insgesamt nahmen rund 300 Musikerinnen und Musiker an „Jugend jazzt“ Bayern und dem Bayerischen Orchesterwettbewerb teil. Dabei stachen die vielen Bands mit besonders geringem Altersdurchschnitt ins Auge: „Gerade was die ganz Jungen zwischen 12 und 13 geboten haben, war erstaunlich“ bemerkte dazu das Jurymitglied Axel Prasuhn. Aus diesem Grund entschied sich die Jury, für Jazzorchester mit einem Altersdurchschnitt unter 14 Jahren eine weitere Kategorie einzuführen. Somit traten die Big Bands in vier Altersgruppen an: Jazzorchester mit einem Altersdurchschnitt bis 14 Jahren, bis 16 Jahren, bis 19 Jahren und bis 25 Jahren.

Beim Landeswettbewerb „Jugend jazzt“ Bayern werden keine Geldpreise, sondern Sachpreise wie Fördermaßnahmen, Workshops und Konzertauftritte vergeben, denn „durch Jazz werden nicht nur Töne, sondern auch die für das Miteinander wichtigen Werte transportiert. Neue Konzepte sind längst erprobt und warten auf ihre Durchführung“, so Willi Staud, organisatorischer Leiter des Wettbewerbs: „Zahlreiche Schulkonzerte des Landes-Jugendjazzorchesters Bayern und Workshops mit Schülern zeigen, wie der Musikunterricht an den Schulen durch den Jazz auf eine zeitgemäße und sehr interessante Art bereichert werden kann.“ In 25-minütigen Wertungsspielen zeigten die Bands ihr Können und erhielten im Anschluss ausführliche Feedbackgespräche mit der Jury. Diese bestand aus Anne Czichowsky, Eberhard Budziat, Axel Prasuhn, Harald Rüschenbaum, Stefan Sigg und Thomas Zoller.

Besonders spannend war, wer zu den bundesweiten Wettbewerben im Mai 2016 weitergeleitet werden würde. Die Einladungen nach Kempten zur 14. Bundesbegegnung von „Jugend jazzt“ erspielte sich die Big Band der Stadtkapelle Wertingen in Schwaben unter der Leitung von Daniel Klingl und zum Deutschen Orchesterwettbewerb 2016 in Ulm das Savoy Ballroom Orchestra unter der Leitung von Stefan Bender aus Bütthard, Unterfranken. In der „Kategorie A 0 bis 14 Jahren“ erspielten sich u. a. die Mädchen und Buben der Junior Big Band des Gymnasiums Weilheim ein „mit hervorragenden Erfolg teilgenommen“, ebenso wie in der „Kategorie A I bis 16 Jahren“ ihre „große Schwester“ die Big Band des Gymnasiums Weilheim und die ReGy Big Band aus Wertingen – ein wunderbares Beispiel, welche Früchte eine gelungene Kooperation von öffentlicher Musikschule und weiterführender Schule tragen kann.

Die Einzelbewertungen finden Sie entweder auf den Internetseiten des Landes-Jugendjazzorchesters Bayern unter www.ljjb.de oder des VBSM unter www.musikschulen-bayern.de in der Rubrik „Aktuelles“.

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