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Das Bild ist in Schwarz-Weiß. Es zeigt einen Mann mittleren Alters mit hellen Haaren der mit einer Hand einen Kontrabass hält mit der anderen einen E-Bass. Dahinter ein Bühnenvorhang.

Der neue Fachberater für E-Bass und Kontrabass, Claus Freudenstein. Foto: Gerhard Stimmer

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Der E-Bass – ein eigenständiges Instrument!

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Der Erweiterte Vorstand des Verbandes Bayerischer Sing- und Musikschulen e. V. (VBSM) hat auch im Jahr 2024 wieder neue Fachberater*innen berufen. Wir freuen uns, Ihnen den neuen Fachberater für E-Bass vorstellen zu dürfen! 

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Der E-Bass ist mit 312 Belegungen und 201 Unterrichtsstunden im Jahr 2022 eines der Instrumente, das im Ranking nicht ganz weit oben steht. Dennoch bietet es viele Möglichkeiten, was den ein oder anderen vielleicht überrascht: sowohl als Melodie-, Rhythmus-, als auch Begleitinstrument. Das weiß auch Claus Freudenstein, der seit Februar das Amt des Fachberaters für E-Bass im VBSM innehat. 

Er selbst kam bereits im Jugendalter zum E-Bass nach einem Metallica-Konzert in München, auf dem er Cliff Burton erlebte: „Das war mein allererstes Konzert dieser Art und das hat mich derart umgehauen, dass ich nie wieder etwas anderes machen wollte.“ Nach seiner Ausbildung suchte er sich einen Lehrer für E-Bass und merkte an der Bass-Schule München schnell, wie viel Spaß das Spielen ihm bereitete. Er studierte im Alter von 22 Jahren Kontrabass, fokussierte sich danach aber auf die Entwicklung einer Unterrichtsmethodik für E-Bass, die den*die Schüler*in dazu bringt, ganze Stücke alleine auf dem Instrument spielen zu können.

„Oft gibt es Notenmaterial nur in Ausschnitten und mir liegt daran, die Eigenständigkeit des Instruments herauszustellen, denn oft bleibt der E-Bass im Unterricht hinter seinen Möglichkeiten zurück“, so Freudenstein. Es ginge ihm darum, das Instrument an sich, mit allen Möglichkeiten, in den Vordergrund zu stellen. Denn auch ein E-Bass ist vielfältig, kann mit Dynamiken spielen und zum Beispiel sogar gut in die Kammermusik einfließen. „Ein großes Anliegen ist es mir, den E-Bass an der Musikschule so zu stärken, dass die Menschen erkennen, dass es ein eigenständiges Instrument ist, das sehr viel kann.“ Schließlich ist der E-Bass eines der wichtigsten Instrumente des 20. Jahrhunderts in der Popularmusik. Neben seinen pädagogischen Tätigkeiten musizierte Freudenstein über Jahrzehnte auch in vielen unterschiedlichen Bands. Als Fachberater möchte er im Netzwerk E-Bass Fortbildungen, Workshops und Handreichungen dazu anbieten, wie man schon sehr früh mit 5- bis 6-jährigen Kindern sehr guten Musikschulunterricht am E-Bass geben kann. Als Instrumentallehrer*in agiere man oft in einem engen Rahmen, doch das Arbeiten mit Kindern im frühen Alter bietet vielfältige Möglichkeiten und Methoden, die sowohl der Lehrkraft als auch dem*der Schüler*in viel Spaß machen können. Insgesamt solle dem E-Bass also mehr Aufmerksamkeit zuteilwerden, um mehr Kinder im Musikschulunterricht für das Instrument zu begeistern.

Zusätzlich zum E-Bass übernimmt Claus Freudenstein auch die Position als Fachberater für Kontrabass, welche er sich wie sein Vorgänger mit Nele Weißmann teilt. Der VBSM wünscht ihm viel Erfolg für die Arbeit im Fachberateramt E-Bass sowie Kontrabass und freut sich auf die Zusammenarbeit!

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