Ein großer Tag für die großen und kleinen Musiker*innen mit und ohne Handicap, die seit Jahren eine beispielhafte Inklusion leben: Jetzt gab es einen Preis dafür! Der Bezirkstagspräsident Erwin Dotzel überreichte der Gruppe MIPpies (MusikInklusionsProjekt – deshalb „MIPpies“) den „Unterfränkischen Inklusionspreis“ in der Kategorie Kultur, Natur und Umwelt.
„Viele Projekte und Gruppen hat unsere lebendige und aktive Lohrer Musikschule schon hervorgebracht“, begrüßte die Leiterin der Sing- und Musikschule Petra Breitenbach die Anwesenden, aber die „musikalischen Herzensöffner“ unserer Schule sind die Mitglieder dieses Inklusionsprojekt „MIPpies“. Landrätin Frau Sitter lobte die Gruppe: „Ihr bringt eine Strahlkraft nach draußen in ganz Unterfranken“ beschrieb sie die wertvolle Arbeit, die hier geleistet werde. Ihr besonderer Dank galt den Vertreter*innen der Lebenshilfe Main-Spessart, des Musikvereins Ruppertshütten und der Sing- und Musikschule Lohr a. Main.
Dem 1. Bürgermeister der Stadt Lohr Dr. Mario Paul war besonders der „Funke“ aufgefallen, der innerhalb der Band herrsche und auch ins Publikum überspringe. „Ihr macht tolle Musik und zeigt, dass Inklusion nicht nur ein Schlagwort unserer Zeit ist“. Bezirkstagspräsident Erwin Dotzel gefiel die Musik der Gruppe, die natürlich die Veranstaltung selbst umrahmte, so gut, da „brauche ich gar keine Rede zu halten“, meinte er und hatte die Lacher auf seiner Seite. Er erklärte aber dennoch die Modalitäten des Inklusionspreises, der in fünf Kategorien vergeben werde und jeweils mit 2.500 Euro dotiert sei. Stolz nahmen Vertreter*innen der Band von ihm die Urkunde in Empfang, bevor sie sich mit „Ein Hoch auf uns!“ für den Preis bedankten.
(Nachdruck Main-Echo 25.10.2021)