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Viele Kinder und Jugendliche sind auf einer Bühne zusammen. Im Halbkreis hinter ihnen steht eine Band oder ein Ensemble, teilweise im Rollstuhl.

Tag der Berliner Musikschulen 2023, „Béla tanzt”, Musikschule Béla Bartók mit verschiedenen Ensembles und der inklusiven Band „Batería de risco“. Foto: Chris Berghäuser

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Fachtag Community Music an der LMA Berlin

Untertitel
Auftakt in Berlin mit breitem Programm erstmalig am 19. September 2024
Vorspann / Teaser

Ursprünglich in England als Begriff für eine sozial geprägte, offene Musikarbeit entstanden, bezeichnet „Community Music” mittlerweile auch in Deutschland informelle und partizipative Praktiken im Sinne einer „Musik für Alle”. Community Music schafft so einen niederschwelligen Zugang für gemeinsames Musizieren, bildet Gemeinschaften und wirkt im weitesten Sinne inklusiv.

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Sie ermuntert, befähigt und empowert die Beteiligten, Musik nach eigenen Vorstellungen und Wünschen zu spielen. Auch wir an der Landesmusikakademie Berlin (LMAB) verfolgen diese Entwicklungen im Bereich Community Music in den letzten Jahren verstärkt und nehmen ein wachsendes Interesse für das Thema unter den Teilnehmenden unseres Kurs- und Weiterbildungsprogrammes wahr. Mit dem Fachtag Community Music im September 2024 möchten wir Interessierten nun erstmalig die Möglichkeit geben, die Methoden der Community Music besser kennenzulernen, Projekten aus der Praxis zu begegnen und sich mit Expert*innen vor Ort auszutauschen.

Theorie und Praxis

Niederschwellige, inklusive Zugänge für Menschen jeglichen Hintergrunds und Alters zu ermöglichen, findet sich als ein zentraler Aspekt im Leitbild der LMAB und spiegelt sich in den Formaten für Amateurmusiker*innen, Multiplikator*innen und nicht zuletzt in Veranstaltungsformaten wie den Family Music Days wider. Ist Community Music also nur ein neuer Begriff für Bereiche der musikalischen und musikpädagogischen Praxis, oder zeigt er tatsächliche ausschlaggebende, neue Trends in der sozio-musikalischen Arbeit? Welche neuen Formen der musikalischen Teilhabe und Kommunikation entstehen und welche Arten gibt es, ihnen zu begegnen? Was sind erfolgreiche Konzepte der Arbeit der Community Music und welcher Fähigkeiten bedarf es auf der Seite der Musik- und Sozialpädagog*innen, diese in ihre Praxis einzubringen?

Diesen und weiteren Fragen widmet sich der Fachtag Community Music und lässt dafür etablierte und neue Stimmen der Community Music in Deutschland zu Wort kommen. Eröffnet wird die Veranstaltung mit Impulsen von Prof.in Dr.in Elke Josties (Alice Salomon Hochschule, Kooperationspartnerin des Fachtags), Marion Haak-Schulenburg und Juan David Garzón, die mit Kurzvorträgen einzelner Praxisprojekte ergänzt werden. Im Anschluss haben Teilnehmende die Möglichkeit, sich für zwei kurze Workshops aus einem breiten Themenspektrum zu entscheiden. Diese reichen von chorischer und instrumentaler Gruppenarbeit, über die Arbeit mit Jugendlichen in Musikschulen und Nachbarschaftszentren, bis hin zu intergenerationalen und inklusiven Konzepten mit geflüchteten Menschen. Am Nachmittag ist eine Netzwerkveranstaltung mit einer Vielzahl von Expert*innen geplant, bevor der Tag mit einer Diskussion zum Berufsbild der Community Musicians endet.

Details zum Tagungsprogramm und Anmeldung für den Fachtag hier. Die Teilnahmegebühr beträgt 50 Euro (ermäßigt 35 Euro).

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