Es ist mittlerweile gut fünf Jahre her, dass die Landesmusikakademie Niedersachsen ihre Türen in Wolfenbüttel geöffnet hat. In kürzester Zeit hat sie sich als ein integraler Bestandteil des niedersächsischen Musiklebens etabliert.
Chöre, Spielgruppen, Orchester, Ensembles, Gesangvereine, Schulklassen und auch Pop-Bands haben die hervorragenden Bedingungen, das umfangreiche Instrumentarium und die moderne Ausstattung schnell für sich entdeckt und nutzen es intensiv und regelmäßig. Schon kurze Zeit nach der Eröffnung war die Landesmusikakademie so gefragt, dass sie seither auf Dauer ausgelastet ist. „Die Nachfrage führt uns mittlerweile an unsere Kapazitätsgrenzen“, erläutert Geschäftsführer Tom Ruhstorfer. Sowohl die Gäste als auch die Akademie selbst müssten sehr langfristig planen, dabei gebe es aber keinerlei Bevorzugungen – einzig für das eigene Maßnahmen und Projekte sowie das jährliche Kursprogramm seien Kapazitäten reserviert.
Das Kursangebot reicht von qualifizierenden Lehrgängen über Instrumentalkurse bis hin zur digitalen Musikproduktion und wichtigen Tagungen. So gab es in diesem Sommer unter anderem den Kongress „Musikunterricht und Multimedia“, der über die Landesgrenzen hinaus Impulse gesetzt hat. Zusammen mit dem niedersächsischen Kultusministerium werde bereits eine Fortsetzung geplant.
Gerade bei musikpädagogischen Fortbildungsmaßnahmen und qualifizierenden Lehrgängen profiliert sich die Landesmusikakademie – so wird im kommenden Juli beispielsweise das einzige norddeutsche Qualifizierungsseminar für die CARUSOS, also die neuen Qualitätskriterien für das Singen mit Kindern in Kindertagesstätten und Kindergärten, ausgerichtet.
Schon seit geraumer Zeit entwickelt sich die Landesmusikakademie Niedersachsen auch zu einer Spezialistin transkultureller Angebote. Mit der Veranstaltungsreihe „Interkulturelle Matinee“ in der Villa Seeliger war die Akademie erfolgreicher Vermittler zwischen den Musikkulturen. Nun wird konsequent der nächste Schritt gegangen: In der Fortbildungsreihe „Kulturelle Vielfalt in der musikpädagogischen Praxis“ geht es darum, kulturelle Diversität in musikalischen Kontexten zeitgemäß zum alltäglichen Bestandteil der Bildungsarbeit mit Kindern und Jugendlichen werden zu lassen. Auch bei der zeitgenössischen Musik setzt die Landesmusikakademie nachhaltige Akzente mit dem bundesweit renommierten Meisterkurs „Epoche f“, geleitet von Mitgliedern des „Ensemble Modern“. Außerdem ist die Landesmusikakademie Niedersachsen Trägerin des niedersächsischen Landesjugendensembles Neue Musik.
Das neue Kursprogramm steht unter www.lma-nds.de zum Download bereit. Printexemplare können kostenfrei per Mail oder Postkarte geordert werden.