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Kreativität und Kooperationsbereitschaft

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„Ideenschmiede“ zur Zukunft der Landesmusikakademie NRW
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„Wenn wir könnten, wie wir wollten…“ Unter diesem Motto wurden am 17. November 2011 in einer Ideenschmiede in der Landesmusikakademie NRW Zukunftsvisionen für die landeszentrale Bildungsstätte im Jahr 2020 zusammengetragen. Fast 60 Persönlichkeiten aus der breit gefächerten Musik- und Kulturszene Nordrhein-Westfalens folgten der Einladung und setzten sich in einem „World Café“ nach der Begrüßung durch Akademiedirektorin Antje Valentin und Reinhard Knoll, dem Vorsitzenden des Vorstands, sehr engagiert mit den Aufgabenstellungen des Moderators Claus Harten auseinander.

Der Nachmittag begann mit einer Einstimmung, bei der die Gäste ihre Sicht auf die Akademie verschiedenen Bildern, die die Einrichtung symbolisierten, zuordnen sollten. Ähnelt sie eher einer Trutzburg oder einer Segelyacht, einem blühenden Garten oder gar einem Zirkus? Hier wurden Eindrücke von der Akademie zusammengetragen, die in der ersten Gesprächsrunde als Grundlagen für eine Diskussion der Stärken und Schwächen im Programm der Landesmusikakademie NRW dienten. Lobend hervorgehoben wurden beispielsweise die idealen Arbeitsbedingungen, zu denen die modernen Räumlichkeiten, das Mitarbeiterteam und die ruhige Umgebung beitragen. Auch das vielfältige Fortbildungsprogramm für Musikpädagogen und Laienmusiker wurde positiv gesehen. Auf der anderen Seite bemängelte man die dezentrale Lage im Land und die bisher zu geringe Berücksichtigung unterschiedlicher musikalischer Strömungen wie zum Beispiel der Weltmusik.

In einer zweiten Diskussionsrunde mit neuer Zusammenstellung der Teilnehmenden wurden dann innovative Ideen und Vorschläge für die Zukunft der Landesmusikakademie NRW entwickelt. Die Visionen reichten von regionalen Aktivitäten und einer Kinderakademie über die Entwicklung neuer Methoden in der Musikvermittlung und die Ausweitung musikpädagogischer Fortbildung bis hin zu einer dauerhaften Verankerung der Einrichtung im öffentlichen Bewusstsein und zur Repräsentanz der vielen verschiedenen Bevölkerungsgruppen in NRW in der Klientel der Landesmusikakademie.

Diese Ergebnisse wurden schließlich an Thementischen erörtert, an denen sich die Gäste nach ihren Interessen einfanden. Sie erarbeiteten konkrete Ziele, Ideen für Maßnahmen und Programmempfehlungen, die möglicherweise schon in die Planungen für 2013/14 aufgenommen werden könnten und stellten sie auf Plakaten dar, die von allen Teilnehmenden begutachtet und lebhaft diskutiert wurden. Einige Ergebnisse: Die Landesmusikakademie NRW könnte Musikfreizeiten für Kinder anbieten, ihre zielgruppenorientierte Informationsstrategie optimieren oder ein Musikfestival veranstalten, bei dem unterschiedliche musikalische Stile vertreten sind und das eine intensive Begegnung der Akteure ermöglicht. Sie soll in der Region stärker vernetzt sein und wahrgenommen werden, als Zentrum für musikpädagogische Fort- und Weiterbildung für guten Musikunterricht in den Schulen sorgen, aber ebenso auch die Fortbildung außerschulischer Musikpädagogen gewährleisten. Und sie soll sich öffnen für neue Lehr- und Lernformen wie zum Beispiel „E-Learning“ oder „Voneinander lernen“ sowie für spartenübergreifende Angebote in der Verbindung von Musik mit anderen Künsten wie der Literatur und der Bildenden Kunst – sie soll also kultureller Impulsgeber in Nordrhein-Westfalen werden.

Ob es aber tatsächlich zum Angebot „Geige + Reiten“ für Kinder oder zur „Triennale Heek“, dem Festival der Künste, kommt, das musste Antje Valentin in ihrem Schlusswort offen lassen. Sie bedankte sich begeistert für die vielen guten Ideen sowie die Kreativität und die Kooperationsbereitschaft ihrer Gäste und versprach, jeden Vorschlag zu prüfen und zahlreiche Anregungen aufzunehmen. Mit den Teilnehmenden der Ideenschmiede hat die Landesmusikakademie NRW tatkräftige Unterstützung bei ihrer Weiterentwicklung gewonnen.

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