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Magic Place for Music

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Musikakademie Schloss Weikersheim erfreut sich wachsender Zahl internationaler Gäste
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Die Musikakademie Schloss Weikersheim erfuhr in den vergangenen Jahren eine beachtliche Entwicklung. Mit knapp 29.000 Übernachtungen erlebte sie 2013 einen echten Gästerekord. 2005 zum „World Meeting Center“ des Weltverbandes der Jeunesses Musicales ernannt, ist sie zunehmend auch über die Landesgrenzen hinaus Anziehungspunkt für junge Musikerinnen und Musiker aus zahlreichen Ländern der Welt, etwa beim Internationalen Opernkurs der Jeunesses Musicales Deutschland (JMD), beim Europäischen Gesangswettbewerb DEBUT oder dem International Chamber Music Campus.

Von den jährlich 9.000 Gästen der Musikakademie kommen 20 Prozent aus dem europäischen Ausland oder sogar von Übersee, Tendenz steigend. Doch nicht nur die gro-ßen Elite-Kurse und Wettbewerbe der JMD ziehen ausländische Gäste an: Während die internationalen Teilnehmer des „Kammermusikkurses für junge Instrumentalisten“ bislang wohl eher zufällig zum Kurs fanden – immerhin kam 2013 ein gutes Fünftel der Teilnehmer aus den europäischen Nachbarländern, Schweiz, Frankreich, Belgien und Holland, zwei junge Musiker sogar aus Indien –, suchen sich Gruppen wie der luxemburgische Meisterkurs „Chi Va Piano“ oder Pianisten der Musikhochschule Seoul in Korea ihren „Magic Place for Music“ ganz gezielt in Weikersheim.

Erstes international geprägtes Treffen 2014 in der Musikakademie Schloss Weikersheim war das Joint Meeting vom 29. März bis 2. April, wo sich Verantwortliche der Jeunesses Musicales International (JMI) auf Einladung der JMD in der Musikakademie Schloss Weikersheim trafen, um gemeinsam Projekte zu entwickeln.

Denn nicht nur für musikalische Jugendprojekte, auch für die Gremienarbeit des Jeunesses-Musicales-Weltverbandes ist Weikersheim ein wichtiger Stützpunkt. „Für meine Kollegen verbindet sich mit Weikersheim das Gefühl des ‚coming home’“, freut sich Gastgeber JMD-Generalsekretär Ulrich Wüster, der als Mitglied des JMI-Präsidiums die Interessen der deutschen Jeunesses-Sektion auf internationaler Ebene vertritt. „Auch die Weltkonferenz der Jeunesses Musicales, die wir 2012 hier im Taubertal mit gut 100 Teilnehmern ausgerichtet haben, ist immer noch lebhaft und gut in Erinnerung.

Jeder, der einmal die inspirierende Atmosphäre von Schloss und Musikakademie genossen hat, kommt gerne wieder, ob aus Afrika, Frankreich, Norwegen oder Brasilien“. Und was alle verbindet, ist die Idee der Völkerverständigung durch die Weltsprache Musik, die Überzeugung, dass Menschen, die gemeinsam musizieren, offen füreinander sind und sich für andere Kulturen und Traditionen interessieren.

Anfang April stand fünf Tage lang die Weiterentwicklung der internationalen Projekte des weltweit größten kulturellen Jugendverbands im Mittelpunkt: „Music Crossroads”, ein sozial orientiertes Bandprojekt in Ländern des südlichen Afrika soll durch die Ausbildung von Musiklehrern mehr Nachhaltigkeit gewinnen. Das aus Skandinavien importierte „Ethno“-Format greift immer mehr Raum und umfasst seit 2013 nunmehr auch die JM-Sektionen in Deutschland und Indien. Als weltweit repräsentatives JMI-Ensemble im Folklore-Sektor ist eine „Banda mundial“ in der Planung.

Auch das altehrwürdige „Jeunesses Musicales World Orchestra“ soll – nach über 10 Jahren wieder mit Hauptsitz in Berlin und in Partnerschaft mit den Berliner Philharmonikern – eine multikulturell-symphonische Botschaft in die Welt tragen. „JM Jazz World“ will seine Musiker demnächst nicht nur in Europa, sondern auch in Afrika, Australien und Amerika finden.

Das „Euro-Arab Youth Music Center“ auf Zypern, mit dem ein Brückenschlag in die Länder der Arabischen Welt versucht werden soll, wird in Kürze eigene Gebäude erhalten und könnte dann die Reihe der „World Meeting Centers“ der JMI von Weikersheim über Grožnjan/Kroatien bis vor die Küste des Nahen Ostens verlängern.

Zu Gesprächen mit Weikersheims Bürgermeister Klaus Kornberger traf sich auf Einladung von JMD-Generalsekretär Ulrich Wüster eine Delegation aus Kroatien, um Erfahrungen bei der Projektierung von Konzertsälen auszutauschen. Denn neben Weikersheim, wo die Planungen für ein neues Kultur- und Veranstaltungshaus bereits sehr weit fortgeschritten sind, wird auch das World Meeting Center in Grožnjan – seiner Provenienz nach ein kleines Hügeldorf in Istrien, in welchem die Jeunesses Musicales seit den 1960er-Jahren der wichtigste Nachbar als Magnet tausender junger Musiker und Touristen ist – einen neuen Konzertsaal mit zahlreichen Nebenräumen bekommen.

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