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Bundesweite Demo mit provokanter These

Untertitel
Der Deutsche Musikschultag am 15. Juni 2002 ist die Stunde der Musikschulen
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Die Planungen an den Musikschulen gehen in die letzte Phase. Es wird zielstrebig geprobt, einstudiert, vorbereitet, organisiert. Das Werbematerial ist gedruckt. Grün ist die Farbe, die am 15. Juni 2002 die Veranstaltungen der Musikschulen zum dritten Deutschen Musikschultag grundieren wird. „Musik macht Menschen“ – für manche eine Selbstverständlichkeit, für viele aber auch eine unerhörte Provokation. Die persönlichkeitsbildende Kraft der Musik ist das Thema, das es der Öffentlichkeit nahe zu bringen gilt. Am besten durch die unmittelbare Anschauung dessen, was junge Menschen in den Musikschulen lernen und leisten. In der Juni-Ausgabe werden wir einen Querschnitt von all dem vorstellen, was zu hören sein wird – überall in Deutschland.

Die Planungen an den Musikschulen gehen in die letzte Phase. Es wird zielstrebig geprobt, einstudiert, vorbereitet, organisiert. Das Werbematerial ist gedruckt. Grün ist die Farbe, die am 15. Juni 2002 die Veranstaltungen der Musikschulen zum dritten Deutschen Musikschultag grundieren wird. „Musik macht Menschen“ – für manche eine Selbstverständlichkeit, für viele aber auch eine unerhörte Provokation. Die persönlichkeitsbildende Kraft der Musik ist das Thema, das es der Öffentlichkeit nahe zu bringen gilt. Am besten durch die unmittelbare Anschauung dessen, was junge Menschen in den Musikschulen lernen und leisten. In der Juni-Ausgabe werden wir einen Querschnitt von all dem vorstellen, was zu hören sein wird – überall in Deutschland.Auch beim VdM in Bonn wird das Team um Bundesgeschäftsführer Rainer Mehlig emsig. Und in der Musikschule Bochum entspinnt sich unter dem Dirigat von Manfred Grunenberg ein Netz von Aktivitäten. In der Ruhrgebietsstadt findet diesmal der offizielle Auftakt zum Deutschen Musikschultag statt. Beim WDR produziert Arnd Richter gerade einen Radiotrailer, mit dem er als „Kulturpartner“ des VdM die Veranstaltung bewerben wird. WDR-Redakteurin Eva Küllmer bereitet sich auf ihre Moderation vor. Und Hans-Joachim Linneweber hat als Leiter des Koordinationsbüros der Ruhr-Universität Bochum alles Dortige veranlasst, Plakate kleben und den Flügel stimmen lassen. Denn am Freitag, 14. Juni, geht es rund. Schauplatz ist die enorme Beton-Glas-Muschel des Audimax. Ab 15 Uhr wird die Musikschule Bochum dort mit zahlreichen Ensembles erst einmal Stimmung machen und Tombola-Lose zu Gunsten von „Aktion Mensch“ unters Volk bringen. Der grandiose Saal, dessen Akustik und Ambiente übrigens auch die Bochumer Symphoniker zu schätzen wissen, öffnet sich um 16 Uhr. Diesmal sitzt hier das Jugendsinfonieorchester der Musikschule Bochum. Auf die Begrüßung und Eröffnung durch den VdM-Vorsitzenden Dr. Gerd Eicker folgt eine Festrede zum Thema „Musik macht Menschen“. Die Bundesvereinigung der kommunalen Spitzenverbände als Partner des VdM und der Musikschulen gibt sich die Ehre. Sodann wird die Integrierte Band „Just Fun“ zeigen, dass gemeinsames Musikmachen von Behinderten und Nicht-Behinderten „einfach Spaß“ macht.

„Just Fun“ ist ein Paradebeispiel für die erfolgreiche Behindertenarbeit der Musikschulen, die ja in Bochum ihren Ursprung nahm. Hier spielt die Band jedoch als Gastgeschenk der „Aktion Mensch“.

Denn über 100 Musikschulen folgten dem Aufruf des VdM, den Deutschen Musikschultag zu Gunsten der deutschen Behindertenhilfe einzusetzen. Da müsste ganz schön was zusammenkommen für den Scheck, den der VdM zusammen mit einer Spenderliste im September an „Aktion Mensch“ überreichen wird. Ein wichtiger Partner des VdM, der Deutsche Sängerbund, überbringt seinen musikalischen Gruß mit dem Jugendkammerchor Deutschland, einem hervorragenden Ensemble, das übrigens von einem Musikschulleiter, Karl Zepnik aus Landshut, geleitet wird. Dann wird ein Bochumer Projekt zum Klassenmusizieren die Chancen der Kooperation von Musikschulen und allgemein bildenden Schulen demonstrieren. Auch so macht Musik Menschen.

Am Schluss dann Singen bei hohen Geschwindigkeiten: Starlight Express Bochum entbietet Originaldarsteller, die mit dem Jugendsinfonieorchester und dem Jugendkammerchor zwei Nummern aus dem Erfolgsmusical präsentieren. Kaum zu viel Aufwand für einen Deutschen Musikschultag, der etwas bieten darf zum 50. Geburtstag des VdM.

Und am Abend lädt dann die Musikschule Bochum zu ihrem eigenen Geburtstag ein, dem fünfunddreißigsten. „Fête finale“ heißt die Party, bei der die Band „Beamed Looties“ die Betonstreben erbeben und die gigantischen Scheiben erzittern lassen wird.

Höhepunkt des Abends ist die Präsentation der Gewinner von drei aktuellen Internet-Musikprojekten des Landesverbandes der Musikschulen in Nordrhein-Westfalen: „Sound-Art-Net-Work“, „Start-ab“ und „Clip-ab“.

Nicht bloß um des Wortspiels willen wünscht man sich, dass man beim Deutschen Musikschultag in diesem Jahr einfach sagen wird: „Hut ab!“ vor den Musikschulen – überall in Deutschland.

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