Der Verband deutscher Musikschulen feiert am 7. September 2002 sein 50-jähriges Bestehen als einer der größten Musikverbände mit rund 1.000 Mitgliedschulen, an denen über 35.000 Lehrkräfte mehr als eine Million Kinder, Jugendliche und Erwachsene im Musizieren unterrichten. Am 7. September 1952 gründeten die Vertreter von zwölf damals existierenden öffentlichen Musikschulen den „Verband der Jugend- und Volksmusikschulen“. Die Initiative ging von einem Mann aus, der folgerichtig zum ersten Vorsitzenden gewählt wurde und dieses Amt bis 1969 innehatte: Dr. Wilhelm Twittenhoff hatte zuvor mit der Schrift „Neue Musikschulen – eine Forderung unserer Zeit“ das zukunftweisende Programm dieser engagierten Vereinigung vorgelegt.
Der Verband deutscher Musikschulen feiert am 7. September 2002 sein 50-jähriges Bestehen als einer der größten Musikverbände mit rund 1.000 Mitgliedschulen, an denen über 35.000 Lehrkräfte mehr als eine Million Kinder, Jugendliche und Erwachsene im Musizieren unterrichten. Am 7. September 1952 gründeten die Vertreter von zwölf damals existierenden öffentlichen Musikschulen den „Verband der Jugend- und Volksmusikschulen“. Die Initiative ging von einem Mann aus, der folgerichtig zum ersten Vorsitzenden gewählt wurde und dieses Amt bis 1969 innehatte: Dr. Wilhelm Twittenhoff hatte zuvor mit der Schrift „Neue Musikschulen – eine Forderung unserer Zeit“ das zukunftweisende Programm dieser engagierten Vereinigung vorgelegt. Engagiert und zukunftweisend ist der „Verband deutscher Musikschulen“, wie er seit 1966 heißt, immer geblieben. Auch seine späteren Vorsitzenden – Prof. Diethard Wucher (bis 1990), Reinhart von Gutzeit (bis 1996) und ich selbst – konnten sich immer auf die versammelten Kompetenzen der Mitglieder und ihre Bereitschaft zur Mitwirkung an vielen innovativen Projekten verlassen. Das Bewusstsein für Qualität in der Vorgehensweise und im Ergebnis sowie der Praxisbezug für die Musikschulen waren seit je wichtige Leitbilder, die sich mit einer hohen Identifikation der hier tätigen Menschen – sei es im Ehrenamt oder in den Geschäftsstellen verbinden.Diese „Kultur“ unseres Verbandes war der Motor für seine stets aktuelle Wirksamkeit. Und sie ist der beste Garant für einen lern- und wandlungsfähigen Verband, der dynamisch und vorwärtsgewandt Rahmenbedingungen für eine erfolgreiche Arbeit der Musikschulen in Deutschland schafft und weiter entwickelt. Die Erfolgsgeschichte der Bildungseinrichtung „Musikschule“ ist eng mit dem VdM verflochten.
Sie lässt sich ablesen an der fachlichen und pädagogischen Professionalisierung der Musikschulen in den 1960er -und 70er-Jahren, ihrer flächendeckenden Ausbreitung in den 1970er -und 80er-Jahren, der Integration der ostdeutschen Musikschulen im Jahr 1990 und der damals ebenfalls einsetzenden breiten inhaltlichen Öffnung während des letzten Jahrzehnts, an die sich jüngste Entwicklungen im Bereich des kunden- und ergebnisorientierten Qualitätsmanagements anschließen. 50 Jahre VdM zeigen, dass das gesellschaftliche Modell des Verbandes als einer selbst verantworteten, nicht-staatlichen Fachorganisation trägt und das Vertrauen der politisch zuständigen Ebenen vom Bundesjugendministerium über die Kultus- beziehungsweise Bildungsministerien der Länder bis zu den kommunalen Trägern und Auftraggebern vor Ort verdient. Der VdM wird die Musikschulen als Einrichtungen der kulturellen Grundversorgung und damit als Basis des deutschen Musiklebens wirksam ins 21. Jahrhundert begleiten.