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Digitaler Musik- und Kunstschulunterricht

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Die Musik- und Kunstschulen in Brandenburg erhalten rund zwei Millionen Euro für die Digitalisierung
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Der Verband der Musik- und Kunstschulen Brandenburg überreichte Anfang September im Rahmen seiner Offensive „Digitaler Musik- und Kunstschulunterricht in Brandenburg“ die ersten 100 iPads. Damit wurde der Startschuss für umfangreiche Hard- und Software-Investitionen in den öffentlichen Musik- und Kunstschulen Brandenburgs gegeben. Ziel ist eine Stärkung der Infrastruktur für digitale und innovative Unterrichtsformate und deren Förderung.

Insgesamt 1,97 Millionen Euro stehen den öffentlichen Musik- und Kunstschulen in Brandenburg in diesem Jahr aus der EFRE-geförderten Aufbauhilfe REACT-EU für den Aufbau einer digitalen Infrastruktur in den teilnehmenden Einrichtungen zur Verfügung. Als Reaktion auf die Corona-Pandemie wird der digitale Transformationsprozess an den Musik- und Kunstschulen verstetigt und mit den nun angestoßenen Investitionen strategisch vorangebracht. Der Verband der Musik- und Kunstschulen Brandenburg (VdMK) setzt das Förderprogramm um. Schwerpunkte der Digitalisierung mit eigenen Programmen bilden die Kreismusikschulen der Landkreise Elbe-Elster und Potsdam-Mittelmark.

In einem ersten Schritt werden bis Jahresende die Musik- und Kunstschulen mit Hard- und Software – insgesamt 451 iPads, Musikproduktionshardware, Pencils zum digitalen Zeichnen und vieles mehr – zum Aufbau einer leistungsfähigen digitalen Infrastruktur ausgestattet. Dabei wird jede Musik- und Kunstschule entsprechend ihrer Bedarfe unterstützt. Anfang September konnten die ersten 100 iPads an die Städtische Musikschule Potsdam „Johann Sebastian Bach“ übergeben werden.

Im nächsten Schritt folgen ein umfangreiches, mehrstufiges Weiterbildungsprogramm für die Lehrkräfte und der Aufbau eines Wissensnetzwerkes. Unter der Leitung von Marc Godau, Professor für Musikpädagogik und -didaktik an der Pädagogischen Hochschule Karlsruhe, wird der methodische und didaktische Einsatz der Hard- und Software als integraler Bestandteil der Bildungsarbeit erprobt und umgesetzt. Darüber hinaus werden an jeder Einrichtung digitale Koordinatorinnen und Koordinatoren ausgebildet, die ihr Wissen an das Kollegium weitergeben und so zur Entwicklung und Implementierung neuer Unterrichtsformate und künstlerischer Ausdrucksformen anregen.

Die Offensive „Digitaler Musik- und Kunstschulunterricht in Brandenburg“ des VdMK hat zum Ziel, bewährte analoge musikalische und künstlerische Bildungsprozesse in den Kontext der Digitalität zu führen, um eine zeitgemäße Musik- und Kunstpädagogik zu gewährleisten. Sophie Leggio, stellvertretende Geschäftsführerin des Verbandes der Musik- und Kunstschulen Brandenburg, erklärte: „Als Teil des öffentlichen Bildungssystems sind Musik- und Kunstschulen mit ihrem Bildungsangebot in allen Regionen Brandenburgs vertreten. Sie sind zugangsoffen, nutzerorientiert und erreichen 50.000 Schülerinnen und Schüler im Land. Mit seiner Offensive ‚Digitaler Musik- und Kunstschulunterricht in Brandenburg‘ ist der VdMK Impulsgeber für die digitale Weiterentwicklung an den Musik- und Kunstschulen. Innovative Bildungsangebote werden in den digitalen Raum verlängert und um zusätzliche Inhalte wie Online-Proben, Livestreams oder On-Demand-Angebote bereichert. Dabei ergänzen digitale Tools und mobile Formate die künstlerisch-pädagogische Arbeit vor Ort und knüpfen an die Lebenswelten der Kinder und Jugendlichen an.“

 

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