Der Kontrabassist, Komponist und Pädagoge Stefan Schäfer bereichert seit knapp drei Jahrzehnten das Kontrabass-Repertoire – vom ersten Unterricht bis auf die professionelle Konzertbühne.
Geburtstagskonzert für Stefan Schäfer
Die Vielfalt seines Schaffens konnte man am 18. November im Saal des Hamburger Konservatoriums erleben. Schäfer ist hier neben seiner Lehrtätigkeit auch Composer-in-Residence. 23 Bassist*innen verschiedener Niveaus kamen aus Norddeutschland zusammen. Mit der Spezial-Ausgabe der traditionsreichen „Tieftöner“-Reihe feierten das Hamburger Konservatorium und die überregionale Arbeitsgemeinschaft HanseBass den 60. Geburtstag des Komponisten.
Anfänger-Duos auf leeren Saiten wurden abgelöst von einem hochkarätigen Kontrabass-Quartett aus Mitgliedern des Philharmonischen Staatsorchesters Hamburg und der Staatskapelle Schwerin, stimmungsvolle Salonstücke von jazzigen Werken.
Ein Highlight war die Uraufführung des zweiten Bandes der Trio-Sammlung „Talks & Tales“, in der Schäfers Kollegen aus dem Philharmonischen Staatsorchester, Yannick Adams Kroon, Jim Thomas und Felix von Werder brillierten.
„Es ist großartig, welchen Stellenwert der Kontrabass hier am KON hat“, freute sich Felix von Werder, der das Konzert moderierte und eine Führung durch Schäfers Œuvre gab. „Diese Musik hat immer Mut zur Melodie, sie bleibt im Ohr, sie bekennt sich zu ihrem Sujet, sie erschafft Welten, in denen man sich prompt wohl fühlt“, heißt es im Programmheft.
An diesem Nachmittag war die Stimmung gleichermaßen konzentriert wie ausgelassen. Die Kleinen bekamen den gleichen Applaus wie die Profis – »das hat mich ganz besonders gefreut«, meinte auch Stefan Schäfer selbst.
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