Ministerpräsident Michael Kretschmer, Staatsministerin Barbara Klepsch und der Vorsitzende des gastgebenden Musikschulverbandes Sven Rössel, und mit ihnen circa 2.000 Besucher waren gemeinsam von der Leidenschaft begeistert, von der das 90-minütige Programm getragen wurde. Begleitet vom Orchester des vogtlandkonservatoriums Plauen „Clara Wieck“ und einer Band der Musik- und Kunstschule des Landkreises Leipzig erklang Musik, die vom Kinderlieder-Medley der Kleinsten bis hin zu eigens im Projekt entstandenen Liedern reichte. „Ich bin sehr aufgeregt, aber ich freue mich auch“, murmelte eine der kleinen Sängerinnen, denn alle Musikschulchöre hatten sich ein ganzes Schuljahr getrennt voneinander auf das große Konzert vorbereitet, das nun alle Stimmen vereinte. Insofern hätte auch das Lied des Projektpaten Gerhard Schöne, „Alles muss klein beginnen“, beinahe programmatisch für das ganze Konzert stehen können. Und apropos Paten: In den Song „We are the world“ stimmten am Ende des Konzertes auch Paten aus der sächsischen Musikszene mit ein: Stefanie Hertel, Uta Bresan und Sandra Janke, Felix Räuber und Samuel Rösch. „Singen ist für jedermann und bringt auch geistig weiter“, gab Stefanie Hertel mit auf den Weg. Die Schirmherrin des Projektes, Sachsens Staatsministerin Barbara Klepsch gratulierte zu einer „starken Musikschullandschaft, in der mit so viel Herzblut, Energie und Leidenschaft“ musiziert wird.
Ein- und mehrstimmig wurde gesungen, es wurde gerappt und ein Teil der Lieder wurde auch durch kleine Choreographien unterstützt. „Freude schöner Götterfunken“ erklang in einem tollen Arrangement gemeinsam mit dem Hit „Wir sind zusammen groß“ der Fantastischen Vier, und bei „La Ola, (Eine kleine Welle)“ aus der Feder Uli Führes wurde die ganze große Halle zu einer gewaltigen Musikwoge, so dass sich am Ende des Konzertes alle einig waren, dass die Projektförderung des Freistaates Sachsen für „Stimme: an!“ eine gute Entscheidung war. Und noch besser wäre natürlich eine Fortsetzung!
„Stimme an, stimm mit ein und gehst du dann nach Haus, nimmst du diesen Ohrwurm mit, den kriegst du nicht mehr raus“. Wie wahr! Mit einem vom Ministerpräsidenten zum Kindertag ausgegebenen Eisbecher und den Kanon auf den Lippen gingen kleine und große Akteure ziemlich geschafft – aber glücklich – auf die Heimreise zu ihren Musikschulen, die in zahlreichen eigenen Konzerten noch einmal die Ergebnisse eines besonderen Projektes erklingen ließen.
