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Impulse für das Musikschulleben in der Region

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Internationale Musikschulakademie – Kulturzentrum Schloss Kapfenburg
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Zur offiziellen Eröffnung der Internationalen Musikschulakademie – Kulturzentrum Schloss Kapfenburg, konnten im Sommer im Rahmen des Festival Schloss Kapfenburg 2000 interessierte Zuhörer erleben, wie ein Schloss sich in ein einziges großes Klanggebilde verwandelte – 80 junge Musiker aus den Musikschulen Baden-Württembergs und aus Miskolc (Ungarn) brachten eine riesige, von den beiden renommierten Künstlern Renate Hoffleit und Michael Bach Bachtischa realisierte Saitenklanginstallation zum Klingen.

Zur offiziellen Eröffnung der Internationalen Musikschulakademie – Kulturzentrum Schloss Kapfenburg, konnten im Sommer im Rahmen des Festival Schloss Kapfenburg 2000 interessierte Zuhörer erleben, wie ein Schloss sich in ein einziges großes Klanggebilde verwandelte – 80 junge Musiker aus den Musikschulen Baden-Württembergs und aus Miskolc (Ungarn) brachten eine riesige, von den beiden renommierten Künstlern Renate Hoffleit und Michael Bach Bachtischa realisierte Saitenklanginstallation zum Klingen. Wesentliche Ziele dieses Leistungszentrums der Musikschulen Baden-Württemberg kamen bereits in diesem ersten Projekt zum Tragen – denn das Unternehmen war von internationalem Austausch geprägt: Junge Deutsche musizierten gemeinsam mit jungen Ungarn. Auch die Festivalbesucher waren eingeladen, sich selbst als Musiker an diesem Instrument zu versuchen. „Schloss Kapfenburg besaitet“ hat es geschafft, als größtes Musikinstrument der Welt ins Guiness-Buch der Rekorde einzugehen. Dieser gelungene Auftakt sollte richtungsweisend bleiben für die weitere Arbeit der Musikschulakademie.

Seit nahezu drei Jahren liefert die Musikschulakademie einen wichtigen Beitrag zur Belebung der musikalischen Landschaft der Region Ostwürttemberg und weit über deren Grenzen hinaus. Beim Musikschultag, der fest in das Programm des jährlich im Sommer stattfindenden Festivals eingebunden ist, haben einerseits alle Musikschulen der Region die Möglichkeit, sich durch ihre Präsenz mit verschiedenen Ensembles in der Öffentlichkeit darzustellen. Über das Festival Schloss Kapfenburg und zahlreiche andere Veranstaltungen und Projekte, welche die Akademie initiiert, kommen alljährlich zahlreiche Menschen direkt und indirekt mit den Musikschulen in Kontakt. Und was sie kennen gelernt haben, lernen sie meist auch zu schätzen.

Es gehört zur Konzeption der Internationalen Musikschulakademie – Kulturzentrum Schloss Kapfenburg, die Bedeutung der Musikschulen im Bildungsspektrum unseres Landes darzustellen und die Auswirkungen musikalischer Ausbildung auf Persönlichkeitsbildung und Toleranzfähigkeit aufzuzeigen. Um jungen Menschen die Tür zu einer musikalischen und damit auch einer persönlichen Ausbildung zu öffnen und auch für die Zukunft zu sichern, bedarf es kompetenter Lehrkräfte. Daher sieht es die Internationale Musikschulakademie als eine weitere wichtige Aufgabe an, Fortbildungsarbeit zu leisten. Diese richtet sich in erster Linie an Leiter, Lehrer und Verwaltungsmitarbeiter an Musikschulen, aber auch an Lehrer/-innen des Faches Musik an allgemein bildenden Schulen.

Zeitgleich mit den Probenphasen junger Musiker und den Fortbildungs-veranstaltungen für Lehrer finden auf Schloss Kapfenburg oft Tagungen mit Vertretern aus Wirtschaft und Politik statt. Durch das Arbeiten unter einem Dach beginnen hier Menschen aus unterschiedlichsten Bereichen der Gesellschaft auf subtile Art miteinander zu kommunizieren. Dadurch wird der gegenseitige Austausch gefördert und die einzelnen Dialogpartner lernen Probleme und Zwänge des jeweiligen Gegenübers kennen. Wertvolle Synergieeffekte, die sich aus den einzelnen Geschäftsfeldern der Akademie ergeben, bieten eine zunehmend breitere Basis für vielfältige Kooperationen von Kultur, Wirtschaft und Politik.

Gerade das Festival Schloss Kapfenburg, durch das die junge Akademie weit über die Grenzen der Region und des Landes Baden-Württemberg hinaus bekannt ist, zeigt, was entstehen kann, wenn auf vorbildliche Weise ein Miteinander von Kultur und Wirtschaft genutzt, gepflegt und gelebt wird. Ein derartiges Vorhaben zu realisieren ist nämlich nur dann möglich, wenn sich aus den Reihen der Wirtschaft Sponsoren und Förderer finden, die es verantwortlich mittragen.

Wo ein derartiger Impuls aufgegriffen wird, können Projekte entstehen, die das kulturelle Leben einer Region außerordentlich bereichern. Dies zeigt sich beispielsweise am MusiVal 2002. MusiVal bezeichnet das Musiktheaterfestival Ostwürttemberg - eine Initiative der 14 Musikschulen dieser Region. Das MusiVal wurde im Jahr 2000 aus der Taufe gehoben. Dieses Jahr stand der zweite Theater- und Musicalsommer vor der Tür, und die Fülle der Veranstaltungen zeigte, dass die Begeisterung für dieses Projekt und die Verbindung von Musik und Theater sehr groß ist. Annähernd 30 Musiktheaterproduktionen unterschiedlichster Art werden bis zum Ende des Jahres 2002 aufgeführt worden sein. Da war die Kinderoper „Brundibar“ aus Theresienstadt genauso zu erleben, wie das Broadway-Musical „Cinderella“ oder das Traumstück „Spielplatz“ von Bertram Schattel.

Oft findet diese Arbeit in Kooperation mit allgemein bildenden Schulen statt, wodurch sich ganz neue Konstellationen in der Zusammenarbeit der beteiligten Institutionen ergeben.

Interessant ist weiter, dass Politik und Wirtschaft in der Region erkannt haben, welch großes Potenzial sich durch ein direktes Sponsoring der Musikschulregion zur Stärkung der Kultur- und Wirtschaftsregion Ostwürttemberg ergibt. Die Musikschulen haben sich dabei als professionelle Partner auf allen Ebenen der Zusammenarbeit gezeigt.

Neben einem regionalen Flyer gibt es Plakate und natürlich eine WebSite (http://www.regio-musikschulen.de), welche die Musikschulregion präsentiert und viele Informationen auch über andere gemeinsam getragene Aktivitäten bietet. Genannt sei beispielsweise das regionale Orchester „Junge Philharmonie Ostwürttemberg“, das sich in wenigen Jahren weit über die Kreisgrenzen hinaus einen vielbeachteten Namen erarbeitet hat.

Derartige Beobachtungen bestärken die Internationale Musikschulakademie in ihrem Tun und der Gewissheit, dass der Weg, den sie geht, weit in die richtige Richtung führen wird. Es lässt sich immer wieder beobachten, dass Schloss Kapfenburg als kultureller Treffpunkt an historischem Ort für alle Besucher von besonderem Reiz ist, immer wieder ergeben sich ungewöhnlich nette Gespräche zwischen Menschen mit unterschiedlichster Zielsetzung, und die Atmosphäre, die dadurch entsteht, wird von allen Gästen als anregend und spannend empfunden.

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