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Millionen für Musikschulen: gute Investition

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Das sagte Versandhauschef Otto zum Richtfest der Hamburger Jugendmusikschule
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„Über die Zukunft unserer Gesellschaft entscheidet die Gegenwart unserer Kinder. Ihre schöpferische Teilnahme am gesellschaftlichen Leben zu fördern heißt auch, die Basis für eine humane und demokratische Lebensweise in der Zukunft zu schaffen. An der Schwelle zum nächsten Jahrtausend haben wir es mit einer vielfältigen, global vernetzten und sich rasant verändernden Welt zu tun. Eine Welt mit größeren Freiheiten für den Einzelnen und damit auch mit einer gewachsenen Verantwortung jedes Einzelnen für die Gesellschaft. Kinder und Jugendliche auf diese Verantwortung vorzubereiten, heißt zuallererst ihre Lebenskompetenz zu stärken. Eine Lebenskompetenz, die es ihnen ermöglicht, den Wandel aktiv mitzugestalten. Gefragt ist eine Vielzahl von Eigenschaften: Selbstständigkeit und Bindungsfähigkeit, Kreativität und Entscheidungsvermögen, Toleranz, Kultur- und Weltoffenheit. Aber auch ein In-sich-selbst-Ruhen bei steigender Informationsflut und rasanten technischen Entwicklungen, das Unsicherheiten aushalten lässt und auch nach Misserfolgen neue Chancen suchen lässt. Dass diese Lebenskompetenz entscheidend durch eine engagierte musikalische Bildung geprägt wird, ist unumstritten.

Im April 1999 wurde der Grundstein gelegt – im April 2000 soll es fertig sein: das neue Domizil der Staatlichen Jugendmusikschule Hamburg (vgl. NMZ 4/99). Der Otto-Versand hatte anlässlich seines 50-jährigen Jubiläums das 15 Millionen-Projekt mit einer großzügigen Spende von 5,5 Millionen Mark überhaupt erst ermöglicht. Beim Richtfest fasste Firmenchef Dr. Michael Otto seine Motive für dieses Engagement in seiner Ansprache zusammen, aus der wir die wesentlichen Passagen wiedergeben. „Über die Zukunft unserer Gesellschaft entscheidet die Gegenwart unserer Kinder. Ihre schöpferische Teilnahme am gesellschaftlichen Leben zu fördern heißt auch, die Basis für eine humane und demokratische Lebensweise in der Zukunft zu schaffen. An der Schwelle zum nächsten Jahrtausend haben wir es mit einer vielfältigen, global vernetzten und sich rasant verändernden Welt zu tun. Eine Welt mit größeren Freiheiten für den Einzelnen und damit auch mit einer gewachsenen Verantwortung jedes Einzelnen für die Gesellschaft. Kinder und Jugendliche auf diese Verantwortung vorzubereiten, heißt zuallererst ihre Lebenskompetenz zu stärken. Eine Lebenskompetenz, die es ihnen ermöglicht, den Wandel aktiv mitzugestalten. Gefragt ist eine Vielzahl von Eigenschaften: Selbstständigkeit und Bindungsfähigkeit, Kreativität und Entscheidungsvermögen, Toleranz, Kultur- und Weltoffenheit. Aber auch ein In-sich-selbst-Ruhen bei steigender Informationsflut und rasanten technischen Entwicklungen, das Unsicherheiten aushalten lässt und auch nach Misserfolgen neue Chancen suchen lässt. Dass diese Lebenskompetenz entscheidend durch eine engagierte musikalische Bildung geprägt wird, ist unumstritten. Ich freue mich, dass wir mit dem Richtfest der Jugendmusikschule zugleich auch die Lebensqualität und Attraktivität Hamburgs als innovative und kreative Metropole erhöhen. So wie in der Musik Takt, Melodie und Harmonie erst miteinander wirken, ist auch der Neubau der Jugendmusikschule das Ergebnis eines erfolgreichen Zusammenspiels. Architektonische Meisterleistung, politischer Weitblick, unternehmerisches Know-How und gesellschaftliches Engagement haben dieses ehrgeizige Projekt ermöglicht. Nur wenn dieses partnerschaftliche Zusammenspiel aller Kräfte aus Gesellschaft, Politik, Wirtschaft, Wissenschaft, Kunst und Kultur Schule macht, wird es gelingen, den vielfältigen Herausforderungen der Zukunft zu begegnen. Die seit Jahren von der Jugendmusikschule unter Beweis gestellte ambitionierte Arbeit, das Engagement der Lehrer und die Energie und Begeisterung der Schüler sind Garant dafür, dass jede eingesetzte Mark sich multipliziert und gleich vielfach wirkt. Eine gute Investition. Die Jugend ist unsere Zukunft.“
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