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Eine relativ große Gruppe (etwa 2 Dutzend Menschen) stehen auf einer Treppe in einem modernen Gebäude unter einem Glasdach.

Gruppenbild am Ende der Sächsischen Musikschultage in Annaberg-Buchholz mit dem neuen Ehrenmitglied Dr. Klaus-Dieter Anders (2. Reihe Mitte) und dem neuen 1. Vorsitzenden Dr. Sven Rössel (1. Reihe rechts). Foto: LVdM Sachsen

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Veränderung gemeinsam gestalten

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Sächsische Musikschultage 2024 und Mitgliederversammlung des Landesverbandes Sachsen
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Annaberg-Buchholz war im Frühjahr der Austragungsort der Sächsischen Musikschultage 2024. Die Stadt im Erzgebirge brachte vom 18. bis zum 19. April 2024 die Vertreterinnen und Vertreter der sächsischen VdM-Musikschulen zusammen und es stand ein breites Themenspektrum auf der Tagesordnung. Der Sitz der Kreismusikschule Erzgebirgskreis bot Raum für intensiven Austausch. Der scheidende Landesvorsitzende Klaus-Dieter Anders sagte bei seiner Begrüßung: „Bereits vor 30 Jahren waren wir hier in Annaberg-Buchholz zu Gast – und leider stehen auch nach dieser langen Zeit mit dem Themenkreis Honorar und Festanstellung ganz ähnliche Herausforderungen auf unserer Tagesordnung.“

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Den Auftakt machte der Dozent Dirk Frömmer aus Dresden mit einer Fortbildung zum Thema „Die Rolle von Führung für die Bindung von Mitarbeitenden“ in der Musikschule. Mitarbeiterzufriedenheit, Mitarbeiterbindung und Aspekte „moderner“ Führung wurden vertiefend dargelegt und im Austausch gemeinsam besprochen.
Das sich anschließende Landesthema nahm die aktuellen Entwicklungen der Musikschulen auf. In der Form eines Austauschforums wurden Lösungsansätze und nächste Schritte der sächsischen Musikschulen im Umgang mit dem Urteil des Bundessozialgerichts vom 28. Juni 2022 (B 12 R 3/20 R) („Herrenberg-Urteil“) gegenseitig vorgestellt sowie die deutlichen Veränderungsprozesse miteinander besprochen.

An Tag 2 der Sächsischen Musikschultage 2024 wurde der Gesprächs- und Themenfaden des Vortages erneut aufgegriffen und im Rahmen der Mitgliederversammlung mit Gästen der kommunalen Spitzenverbände, des Sächsischen Staatsministeriums für Kultur und Tourismus und der Landes­elternvertretung weiter vertieft und Anschlussgespräche angekündigt. Anschließend verabschiedeten die Mitglieder Klaus-Dieter Anders, der nach 27 Jahren Vorstandstätigkeit, davon 18 Jahre als 1. Vorsitzender, nicht noch einmal für den Vorstand kandidierte.

Die Mitgliederversammlung wählte anschließend einen neuen Vorstand. Diesem gehören nunmehr an: Sven Rössel – 1. Vorsitzender, Kristin Haas – 2. Vorsitzende, Matthias Wiedemann, Jörg Leitz und Daniel Kaiser – Beisitzer. Auch die Rechnungsprüfer und die zu wählenden Mitglieder im Qualitätsbeirat wurden von der Mitgliederversammlung gewählt. 

Sven Rössel formulierte in einem ersten Pressestatement im Hinblick auf die aktuelle Lage der Musikschulen: „Angesichts klammer Kommunalkassen entsteht die Frage, ob Musikschule im Freistaat Sachsen wirklich eine Pflichtaufgabe ist. Wir sagen mit Blick auf seine Verfassung: ja. Wenn man die Musikschularbeit mit all ihren Facetten wirklich ernst meint – mit Ensemblearbeit, Inklusion, Koope­ration, Theorie, Wettbewerb, Sozialermäßigung – dann geht das nur mit Festanstellung. Dieses Mosaik bildet Musikschularbeit als gesellschaftlich kulturellen Auftrag ab.“

Auf Vorschlag des neu gewählten Vorstandes ernannte die Mitgliederversammlung Klaus-Dieter Anders zum Ehrenmitglied des Landesverbandes der Musikschulen in Sachsen e. V. und erfüllte ihm noch einen Wunsch: Ein gemeinsames Gruppenbild am Ende der Sächsischen Musikschultage in Annaberg-Buchholz.

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