In der Juni-Ausgabe der nmz hatten wir über das Konzept der Musikschule Hildesheim zur Gewinnung von Neuanmeldungen in Coronazeiten berichtet: Der bekannte KiKA-Moderator Juri Tetzlaff hatte sich bereit erklärt mitzumachen und kam zu Dreharbeiten nach Hildesheim. Insgesamt 25 Filme à 5 bis 7 Minuten wurden gedreht, in denen jeweils – unterhaltsam und informativ – ein Instrument vorgestellt wurde. Dazu kam ein allgemeiner Film zur Musikschule. Ergänzend wurden Flyer verteilt, Plakate gehängt und ein Gewinnspiel ausgeschrieben. „Ich als Anwalt der Kinder stürme stellvertretend die Schule und will die Instrumente kennenlernen und ausprobieren“, hatte Tetzlaff erklärt.
Die ersten Auswertungen belegen nun, dass das Projekt sehr breit wahrgenommen wurde und gut angekommen ist. Über 17.000 Interaktionen bei Facebook allein im Monat Juni wurden gezählt. Die Zahl der kostenlosen Schnupperstunden stieg deutlich an, ebenso die weiterführenden „Dreier-Karten“ mit Angeboten, Musikschulunterricht kennenzuleren. Die Zahl der Anmeldungen ist immerhin konstant geblieben: bereits ein Erfolg in diesen Zeiten, erklärt Musikschulleiter Detlef Hartmann, der auf weitere positive Folgen im nächsten Schuljahr hofft. Die Rückmeldungen zur Aktion seien jedenfalls überaus begeistert gewesen, berichtet er. Darunter sind Lehrkräfte und Eltern, darüber hinaus aber auch viele Kinder und Jugendliche: Zeichen dafür, dass mit Juri Tetzlaff und seinen Filmen eine geeignete Form der Ansprache der eigentlichen Zielgruppe erreicht wurde. Die Videoclips können auch weiterhin auf der Homepage der Musikschule abgerufen werden.