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Wilfried Krätzschmar

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Die neuen Kandidatinnen und Kandidaten für das Präsidium des Musikrates
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Kurzbiografie Wilfried Krätzschmar, geboren 1944 in Dresden, Abitur 1962, bis 1968 Studium an der Hoch- schule für Musik „Carl Maria von Weber“ Dresden: Komposition, Klavier, Dirigieren, danach ein Jahr lang Leiter der Schauspielmusik am Meininger Theater, Aufbaustudium Komposition, 1971 Beginn der Lehrtätigkeit an der Dresdner Musikhochschule, zunehmende Präsenz als Komponist im In- und Ausland, 1992 Professor für Komposition und Musiktheorie. Ihr Lieblingskomponist/ -interpret, Ihre Lieblingsmusikrichtung? Kann ich nicht beantworten. Ich genieße den Reichtum an Musik. Ihre Beweggründe, sich zur Wahl des Präsidiums des Deutschen Musikrates zu stellen? Eine Konsequenz meiner langährigen Musikratsarbeit, aber nicht nur dieser: Initiator, Gründungsmitglied, Vizepräsident Sächsischer Musikrat; Hauptausschuss „Konzert des DMR“; BFA „Musikberufe“ des DMR; Gründer, Vorsitzender, Stellvertretender Vorsitzender des Landesverbands Sachsen im DKV; Rektor der HfM „Carl Maria von Weber“ Dresden seit 1991; Vorsitzender der Rektorenkonferenz der Musikhochschulen 1998–2000; Mitglied der Sächsischen Akademie der Künste. Was sind Ihre Pläne? Wo möchten Sie sich schwerpunktmäßig engagieren? Förderung der zeitgenössischen Musik, das heißt nicht nur der Komponisten, sondern vor allem auch einer bestimmten Präsenz (Konzertbetrieb/Medien); Musikalische Bildung von Kindern und Jugendlichen, Begabtenförderung, Sorgen für das Publikum. Wo sehen Sie besondere Stärken des Deutschen Musikrates, wo Defizite? Stärken: Dachfunktion für das Miteinander vielfältiger Interessengruppen; praktische Aktivitäten mit hohem Effekt; politische Wirksamkeit. Defizite: Informationsfluss, Gespräche zwischen den verschiedenen Interessensebenen. Welches sind Ihrer Meinung nach die dringlichsten Aufgaben des Deutschen Musikrates? Politik und öffentliches Bewusstsein dazu bringen, den Stellenwert von Musik als Lebenselement ernst zu nehmen. Ihre Vision für das Musikleben im Jahr 2010? Das Gelingen einer Verbinung der angereicherten Wohlstandsmöglichkeiten mit dem Enthusiasmus der frühen Entbehrungsjahre.
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