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Produzent Alex Christensen (l.) und Oscar Loya aus Californien starten für Deutschland. Foto: NDR
Produzent Alex Christensen (l.) und Oscar Loya aus Californien starten für Deutschland. Foto: NDR
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„Alex swings Oscar sings“ startet für Deutschland beim Eurovision Song Contest

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Hamburg - Die Deutsch-Amerikanische Swing-Dance-Band Alex swings Oscar sings tritt in diesem Jahr für Deutschland beim Eurovision Song Contest in Moskau an. Hinter dem Namen verbergen sich der 41 Jahre alte Musiker und Produzent Alex Christensen und der 29 Jahre alte US-Musical-Künstler Oscar Loya. Das Duo geht am 16. Mai in der russischen Hauptstadt mit dem Titel «Miss Kiss Kiss Bang» an den Start der 54. Auflage des Wettbewerbs. Dem deutschen Fernsehpublikum soll der Song bei der Echo-Verleihung am 21. Februar erstmals präsentiert werden.

Eine vom federführenden NDR eingesetzte Jury - bestehend aus Plattenfirmen-Chef Heinz Canibol (105music), Musiker Guildo Horn, Musikagentin Sylvia Kollek («DSDS»), NDR-Unterhaltungschef Ralf Quibeldey und NDR-Moderator Peter Urban - wählte den Titel aus rund 100 Bewerbern aus. Neben Sängern und Textern hatten auch Komponisten ihre Vorschläge von Heavy Metal bis Pop-Ballade eingereicht, darunter «Grand-Prix»-Urgestein Ralph Siegel mit gleich drei Songs. In die engere Auswahl sei ein gutes Dutzend gekommen, sagte Thomas Schreiber, ARD-Koordinator Unterhaltung.

Beim Song Contest 2008 in Belgrad waren die No Angels auf dem letzten Platz gelandet. Nach dem schlechten Abschneiden hatten die Verantwortlichen nach einem neuen Ansatz für die nationale Ausscheidungsprozedur gesucht. So verzichtete der NDR 2009 darauf, den Kandidaten von den TV-Zuschauern in einem Vorentscheid bestimmen zu lassen und wählte Alex swings Oscar sings als Direktkandidaten der Jury aus. Für 2010 kündigte der Sender erneut ein neues Verfahren an, das nach Moskau bekanntgegeben werden soll.

Deutschland hat in der über 50-jährigen Grand-Prix-Geschichte erst einmal gewonnen: 1982 kam Nicole mit dem Siegel-Song «Ein bisschen Frieden» auf den ersten Platz.

Das Votum für «Miss Kiss Kiss Bang» ist laut NDR-Redakteur Manfred Witt einstimmig gefallen. Das dreiminütige Gute-Laune-Stück habe die fünfköpfige Jury überzeugt. Schreiber zufolge bringen Christensen und Loya alle Voraussetzungen für einen professionellen Auftritt mit: «Einen mitreißenden und fröhlichen Song, einen international erfolgreichen Produzenten und einen beeindruckenden neuen Sänger und Tänzer.» Der Titel sei eine Melange aus Swing, Pop und Dance und vereine Sounds verschiedener Stilepochen zu einer neuen Komposition.

«Swing ist der Inbegriff von lässigem Lifestyle und lustvoller Lebensfreunde», begründete Christensen die Entscheidung für diesen Musikstil. Ferner sei er seit langem ein großer Grand-Prix-Fan. Der Hamburger machte sich seit den 90er Jahren als DJ und Komponist zunächst mit der Techno-Hymne «Das Boot» (U96) einen Namen und produzierte in der Folge Künstler wie Right Said Fred, Paul Anka, Tom Jones und Michael Bolton.

Wie Christensen empfindet auch Loya die Teilnahme am Song Contest als «große Ehre». Bislang stand der Kalifornier mit südamerikanischen Wurzeln als Musical-Darsteller auf den Bühnen der Welt («West Side Story»). Mit «Miss Kiss Kiss Bang» singe er einen vielseitigen Song, der Generationen verbinde, sagte der Wahlmünchner.

Die Premiere beim Echo am 21. Februar wird laut NDR eine kleine Show in der Show. «Für Moskau arbeiten wir noch an einer Überraschung», kündigte Christensen an. Loya sagte, er wolle mit dem Auftritt die Chance nutzen, der Welt sein Talent zu beweisen. Für ihn gebe es nur ein Ziel: «Platz eins!»

Deutschland ist neben Frankreich, Großbritannien, Spanien und Vorjahressieger Russland direkt für das Finale qualifiziert, das die ARD am 16. Mai live ab 21.00 Uhr überträgt. Insgesamt werden 25 Länder gegeneinander antreten.


(nmz) - Youtube orakelt bereits über "Miss Kiss Kiss Bang" ....

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