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1,7 Millionen Euro für Sachsens Kultureinrichtungen von Rang

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Berlin - Vier Kultureinrichtungen von nationalem Rang im Freistaat erhalten in diesem Jahr zusammen zusätzlich 1,7 Millionen Euro vom Bund. Das Geld fließt aus dem Förderprogramm «Investitionen für nationale Kultureinrichtungen in Ostdeutschland» an die Felix- Mendelssohn-Bartholdy-Stiftung Leipzig, die Städtischen Museen Zittau sowie die Staatlichen Kunstsammlungen und das Deutsche Hygienemuseum Dresden, wie das Bundespresseamt am Freitag in Berlin mitteilte.

Mit rund 746 000 Euro erhält das Leipziger Mendelssohn-Museum, das modernisiert und erweitert wird, den Löwenanteil. Zudem soll mit bis zu 375 000 Euro der Zittauer Epitaphienschatz als «ein Kulturgut von besonderer Bedeutung» restauriert und konserviert werden. Die Staatlichen Kunstsammlungen Dresden bekommen bis zu 440 000 Euro für die Restaurierung des Silbersaales und der Paraderäume im Residenzschloss für die Rüstkammer. Das Deutsche Hygienemuseum in der Landeshauptstadt erhält für abschließende Sanierungsarbeiten rund 130 000 Euro.

Der Bund hat den Angaben nach seit 2004 rund 63 Millionen Euro für das Förderprogramm bereitgestellt. Welche Projekte gefördert werden sollen, schlagen die Bundesländer vor. Sie müssen auch Mittel beisteuern.

 

(nmz) - Ergänzend dazu die Pressemitteilung des BKM:

Kulturstaatsminister Neumann fördert bedeutende Kultureinrichtungen in Ostdeutschland mit 4 Mio. Euro

Staatsminister Bernd Neumann stellt aus dem Förderprogramm „Investitionen für nationale Kultureinrichtungen in Ostdeutschland“ insgesamt 4 Mio. Euro für bedeutende Kulturvorhaben in den ostdeutschen Bundesländern zur Verfügung.

Bernd Neumann betonte dazu: „Die kulturelle Vielfalt in Deutschland ist ein Teil unseres historischen Erbes, das wir pflegen müssen. Der Bund fühlt sich in besonderer Weise für die Erhaltung und Präsentation des nationalen Kulturerbes in Ostdeutschland verantwortlich. Neben der Stärkung der kulturellen Anziehungskraft der einzelnen Regionen sind die Förderungen auch ökonomisch bedeutsam. Die Gelder kommen vielen kleinen und mittelständischen Bau- und Handwerksbetrieben zugute und lösen weitere private Investitionen aus. Kulturinvestitionen sind ein beachtlicher Wirtschaftsfaktor, der Arbeitsplätze erhält und schafft.“

Das Bundesprogramm, für das der Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages im Jahr 2013 nochmals Mittel vorgesehen hat, dient in erster Linie der Sanierung und Modernisierung von wichtigen Kulturgebäuden und steigert deren Attraktivität und überregionale Ausstrahlung.

Geförderte Projekte sind in diesem Jahr u. a. in Sachsen das Mendelssohn-Haus Leipzig und die Staatlichen Kunstsammlungen Dresden, Schloss Neuenburg und das Landesmuseum für Vorgeschichte sowie Burg Falkenstein in Sachsen-Anhalt. Hinzu kommen in Mecklenburg-Vorpommern das Staatliche Museum Schwerin und die Silberkammer im dortigen Schloss. Auch das Stift Neuzelle im Land Brandenburg profitiert erneut von den Mitteln, ebenso wie die Veste Heldburg in Thüringen.

 

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