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Brandenburg unterzeichnet Theater- und Orchesterrahmenvertrag. Foto: Presse Land Brandenburg
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362 Millionen Euro Förderung für Brandenburger Theater und Orchester

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Potsdam - Die Theater und Orchester in Brandenburg werden in den kommenden vier Jahren mit 362 Millionen Euro aus Steuergeldern gefördert. Das Land gibt davon insgesamt 174 Millionen Euro, wie das Kulturministerium am Freitag mitteilte. Beginnend in diesem Jahr mit 42 Millionen Euro werde der Beitrag des Landes jedes Jahr um eine Million Euro erhöht.

Hinzu kommen bis 2026 weitere 188 Millionen Euro für die Spielhäuser aus dem Finanzausgleich und von den Kommunen. So solle die Theater- und Orchesterlandschaft nach den Einschränkungen der Corona-Pandemie und angesichts der steigenden Energiepreise langfristig gesichert werden, so das Ministerium.

Mit der Erhöhung des Sockelbetrags um jährlich eine Million Euro sorge das Land mit den Kommunen auch dafür, dass die Mitarbeiter der Theater und Orchester weitgehend nach Flächentarif bezahlt werden könnten, sagte Kulturministerin Manja Schüle (SPD). «In Zeiten multipler Krisen setzen wir damit ein wichtiges Signal: Kultur ist eben nicht nice-to-have, sondern must-have», meinte die Ministerin. «Sie gehört so selbstverständlich zur Daseinsvorsorge wie Kitas, Schulen und Hochschulen - und gestaltet wie sie unsere Gesellschaft, unsere Demokratie, unsere Zukunft.»

Theater- und Orchesterrahmenvertragsunterzeichnung

 

weitere Hilfsmaßnahmen in Brandenburg:

Kultur-Hilfspaket mit 39 Millionen Eurofür Energiesparen und Energie-Mehrkosten

Potsdam (dpa/bb) - Theater, Konzerthäuser und Museen in Brandenburg können bis 2024 für Energiesparen und für Energie-Mehrkosten finanzielle Unterstützung erhalten. Dafür stehen zwei Hilfspakete mit 39 Millionen Euro zur Verfügung, wie das Kulturministerium am Montag in Potsdam mitteilte. Das Kabinett und der Landtags-Haushaltsausschuss hatten die beiden Programme in der vergangenen Woche beschlossen.

Mit 20 Millionen Euro sollen technische und bauliche Maßnahmen in Kultureinrichtungen unterstützt werden, die helfen, den Energieverbrauch substanziell zu senken oder die Eigenversorgung zu verbessern. Anträge für Fördermittel könnten ab sofort bis 31. März 2024 gestellt werden. Mit 19 Millionen Euro wird zudem der «Kulturfonds Energie» des Bundes mitfinanziert, um Mehrkosten für Energie auszugleichen.

«Der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine hat die ökonomischen Rahmenbedingungen der Brandenburger Kultureinrichtungen und -verbände nach den Corona-bedingten Einschränkungen abermals in grundlegender Weise verändert», teilte Kulturministerin Manja Schüle (SPD) mit. Das habe die Regeneration des Kulturbetriebs gebremst.

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