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4,4 Millionen für Austausch mit afrikanischen Künstlern

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Berlin - Die Kulturstiftung des Bundes will den Austausch zwischen deutschen und afrikanischen Künstlern mit 4,4 Millionen Euro fördern. Ziel sei, die Kenntnisse über die afrikanische Kunstszene hier zu erweitern und selbst hohe künstlerische Standards zu setzen, sagte Stiftungsdirektorin Hortensia Völckers am Dienstag in Berlin.

 

Insgesamt vergab der Stiftungsrat auf seiner jüngsten Sitzung Fördermittel von 11 Millionen Euro, unter anderem auch für ein Tanzprojekt von Sasha Waltz und für ein Vermittlungsprojekt zum Holocaust. Bis zu 500 000 Euro wurden vorsorglich für Schäden im Bereich Kunst und Kultur durch die Flutkatastrophe bereitgestellt.

Unter der künstlerischen Leitung der Publizistin Carolin Emcke und des Historikers Valentin Groebner ist im Februar 2014 in Berlin ein Themenwochenende «Krieg erzählen» geplant. Hundert Jahre nach dem Beginn des Ersten Weltkriegs soll der Frage nachgegangen werden, warum Erfahrungen von Krieg und Gewalt so schwer in Worte zu fassen und zu vermitteln sind. «Wir wollen die Floskeln von Unbeschreiblichkeit und Unvorstellbarkeit hinterfragen», so Emcke.

Am Münchner Haus der Kunst wird ein internationales Forschungs- und Ausstellungsprojekt gefördert, das sich unter anderem mit den Wechselwirkungen zwischen Ideologien und Kunst in der Nachkriegszeit beschäftigt. Der bislang vorherrschende westliche Standpunkt solle um globale Aspekte erweitert werden, sagte Kurator Okwui Enwezor. Partner sind die Londoner Tate Gallery und das Centre Pompidou in Paris.

Die Kulturstiftung des Bundes fördert deutschlandweit Kulturprojekte mit internationaler Strahlkraft. Insgesamt werden dafür jährlich 35 Millionen Euro aus dem Bundeshalt bereitgestellt.
 

Themenschwerpunkt Afrika

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