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5. Jahrestagung Kultur- und Kreativwirtschaft 2008

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Diskussion zur Umsetzung des UNESCO-Übereinkommens über den Schutz und die Förderung der Vielfalt kultureller Ausdrucksformen am 17.Oktober 2008 in Berlin.

Nach fünf Jahren Lobbyarbeit ist die Kultur- und Kreativwirtschaft nun fester Bestandteil der politischen Agenda geworden. Auf der 5. Jahrestagung Kultur- und Kreativwirtschaft, die am 17. Oktober im Eugen-Gutmann-Haus der Dresdner Bank am Pariser Platz in Berlin stattfindet, geht es um konkrete Wege und neue Akteure in der Kulturwirtschaft. 40 Politiker und Experten – allen voran Bernd Neumann, Staatsminister für Kultur und Medien, sowie Hans-Joachim Otto, Vorsitzender des Ausschusses für Kultur und Medien im Deutschen Bundestags – diskutieren auf Einladung der Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit, des Büros für Kulturpolitik und Kulturwirtschaft und der Deutschen UNESCO-Kommission mit 250 Teilnehmern die politischen Initiativen des Jahres 2008, die Bund, Bundesländer und Städte gestartet haben.

In fünf parallelen Panels werden folgende Themen erörtert:

Bundespolitik: Welche Rahmenbedingungen braucht die Kreativwirtschaft?

  • Venture Capital für die kleine und große Kreativwirtschaft – wie geht das?
  • Stiftungen und ihre Förderung der Kultur- und Kreativwirtschaft: Aufgaben in der Praxis und die Grenzen des Stiftungsrechts
  • Europa – neue Chancen und Märkte. Schwerpunkt 2008: Kultur- und Kreativwirtschaft in den Niederlanden
  • Kultur- und Kreativwirtschaft und die Vielfalt kultureller Ausdrucksformen: Eine Debatte zur Umsetzung des UNESCO-Übereinkommens

Minister Walter Hirche, Präsident der Deutschen UNESCO-Kommission, wird das Eröffnungsstatement zur Podiumsdiskussion über die Ergebnisse der fünf Panels halten.

Durch das Panel zur "Kultur- und Kreativwirtschaft und die Vielfalt kultureller Ausdrucksformen", das in Kooperation mit der Deutschen UNESCO-Kommission veranstaltet wird, soll ein Einstieg in die Debatte über Eckpunkte zur Umsetzung des UNESCO-Übereinkommens über den Schutz und die Förderung der Vielfalt kultureller Ausdrucksformen (2005) in Deutschland geleistet werden. Die internationale Debatte zu konkreten Möglichkeiten zur Umsetzung der Zielsetzungen des UNESCO-Übereinkommens hat seit gut zwei Jahren begonnen. Die kritische Auseinandersetzung mit dem Potenzial von Kultur- und Kreativwirtschaft stellt dabei ein zentrales Thema dar. Deutschland hat das UNESCO-Übereinkommen im März 2007 ratifiziert und engagiert sich als Mitglied des Zwischenstaatlichen Ausschusses für seine Umsetzung mit einem Mandat bis 2011. Die Vertragsstaaten werden 2011 die ersten Umsetzungsberichte einreichen, aus denen aussagekräftige Entwicklungstrends ersichtlich sein sollen.

Die Bundesregierung hat im Oktober 2007 mit der Initiative zur Kultur- und Kreativwirtschaft eine wichtige Weichenstellung vorgenommen. Der im Dezember 2007 veröffentlichte Bericht der Enquete-Kommission des Deutschen Bundestages legt speziell zur Thematik Kultur- und Kreativwirtschaft eine große Materialfülle sowie eine umfassende Liste von Empfehlungen vor. Damit ist jedoch der systematische Bezug auf die Zielsetzungen des UNESCO-Übereinkommens zum Schutz und zur Förderung der Vielfalt kultureller Ausdrucksformen und seine Umsetzung in Deutschland noch nicht geleistet. Die Eckpunkte zur Umsetzung sollen 2008/2009 schrittweise definiert werden, wobei unter anderem die Ergebnisse des Panels als Grundlage dienen werden.

Weitere Informationen zur Veranstaltung finden Sie unter www.kreativwirtschaft-deutschland.de. Informationen zum UNESCO-Übereinkommen über den Schutz und die Förderung der Vielfalt kultureller Ausdrucksformen (2005) sowie zum aktuellen Stand der Diskussion zu dessen Umsetzung unter www.unesco.de/kulturelle-vielfalt.html.