Düsseldorf - Die Soforthilfe des Landes für freischaffende Künstler, die derzeit nicht auftreten können, wird stark nachgefragt. Den Bezirksregierungen lägen bislang rund 8000 Anträge vor, sagte das NRW-Kulturministerium am Donnerstag der Deutschen Presse-Agentur. «Täglich kommen einige Hundert hinzu.»
Freie Künstler können seit dem vergangenen Freitag eine Einmalzahlung von bis zu 2000 Euro für ihre nötigsten Ausgaben erhalten. Das Geld muss nicht zurückgezahlt werden. Theater und Konzerthäuser sind derzeit wegen der Ansteckungsgefahr mit dem Coronavirus geschlossen.
Mehr als die Hälfte hat sich aus Köln gemeldet: Über 4500 Anträge gingen aus der Millionenstadt ein. Aus Düsseldorf kamen 2000 Anträge. Das Kulturministerium hat fünf Millionen Euro bereitgestellt. «Wir werden nicht zulassen, dass die Corona-Pandemie zu einer Krise der Kultur in unserem Land wird», hatte Ministerin Isabel Pfeiffer-Poensgen (parteilos) gesagt. Das Überbrückungsgeld soll ein Finanzpuffer sein, bis das Geld aus dem Milliardenpaket der Landesregierung und dem Milliardenfonds des Bundes für Solo-Selbstständige fließen kann.
Die Bearbeitung der Anträge ist Aufgabe der Bezirksregierungen. In den ersten vier Tagen seien 282 000 Euro bewilligt worden, hatte die Bezirksregierung Düsseldorf am Mittwoch mitgeteilt.