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Anwalt: Mietvertrag mit Berliner Ensemble wird nicht gekündigt

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Berlin - Der Mietvertrag zwischen dem Berliner Senat und der Ilse-Holzapfel-Stiftung über das Theater am Schiffbauerdamm und damit dem Berliner Ensemble (BE) bleibt bestehen. «Ich werde eine Kündigung nicht aussprechen», sagte Uwe Lehmann-Brauns, der Anwalt des Dramatikers Rolf Hochhuth, auf ddp-Anfrage und wies damit eine Ankündigung seines Mandanten in der «Berliner Zeitung» (Donnerstagausgabe) zurück. «Das stimmt nicht», sagte er.

Hochhut will dem Blatt zufolge den Mietvertrag zwischen dem Senat und der von ihm gegründeten Stiftung fristlos auflösen. «Mein Anwalt wird noch in dieser Woche der Kündigung ihre juristiche Form geben», schrieb Hochhuth. Der Stiftung gehört das historische Theatergebäude. Das Land Berlin hat das Theater von der Stiftung gemietet. Der Vertrag endet 2012.

Bei dem Streit geht es um die Sommernutzung des Theaters während der Pause des Berliner Ensembles. Vertraglich stehe das Haus Hochhuth zu, der dort das Stück «Sommer 14» inszenieren wolle, schreibt das Blatt. In dem Haus wird derzeit jedoch gebaut, und Proben sind nicht erlaubt. Der Zeitung zufolge gilt indes eine Einstweilige Verfügung des Berliner Landgerichts, wonach Hochhuth das Haus nutzen darf.

Hochhuth und Peymann streiten sich seit Jahren über das Theater am Schiffbauerdamm. Die «Berliner Zeitung» bot den beiden Kontrahenten zwei Tage in Folge in ihrem Feuilleton-Teil den gleichen Platz für persönliche Äußerungen.

 

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