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Aufarbeitung des Finanzskandal um Salzburger Osterfestspiele kommt nur zäh voran

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Salzburg - Die schleppende juristische Aufarbeitung des Finanzskandals bei den Salzburger Osterfestspielen ist jetzt erstmals einen Schritt vorangekommen. Das Oberlandesgericht Linz habe entschieden, das Verfahren gegen die Protokollchefin der Salzburger Festspiele (Sommerfestival), Suzanne Harf, wegen erwiesener Unschuld einzustellen, teilte Harfs Anwalt Ägidius Horvatits am Donnerstag mit.

Die Verfahren gegen weitere Beschuldigte, darunter der frühere Technikchef der Salzburger Festspiele, Klaus Kretschmer, sowie der früher Geschäftsführer der Osterfestspiele, Michael Dewitte, laufen indes weiter. Im vergangenen November waren die polizeilichen Ermittlungen abgeschlossen worden. Nun muss die Salzburger Staatsanwaltschaft entscheiden, ob gegen die Beschuldigten Anklage wegen Untreue und gewerbsmäßigen Betrug erhoben wird. Bei einer internen Sonderprüfung war Anfang vergangenen Jahres bekannt geworden, dass es bei den Osterfestspielen zwischen 1999 und 2008 ungereimte Geldflüsse in einer Gesamthöhe von rund zwei Millionen Euro gegeben hatte. Dabei geht es um überhöhte Provisionszahlungen, veruntreute Sponsorenzahlungen, falsche Spesenabrechnungen, ungenehmigte Nebentätigkeiten und unzulässige Verflechtungen zwischen den Osterfestspielen und den im Sommer stattfindenden Salzburger Festspielen. Der langjährige Technische Direktor des renommierten Sommerfestivals war daraufhin, wie zuvor schon Dewitte, fristlos entlassen worden.

Mittlerweile wurde mit dem britischen Musikmanager Peter Alward ein neuer Leiter für die Osterfestspiele bestimmt. Das Osterfestival war von Herbert von Karajan als Plattform der Berliner Philharmoniker in Salzburg gegründet worden. In diesem Jahr dauern die Osterfestspiele vom 16. bis 25. April. Wichtigster Programmpunkt ist eine Neuinszenierung der Oper «Salome» von Richard Strauss mit den Berliner Philharmonikern unter Sir Simon Rattle.

 

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