FDP will Clubs als Kulturerbe schützen | FDP sorgt sich um Clubkultur | Grüne fragen nach KI im Kulturbereich (Informationen aus Heute im Bundestag (Ausgaben 122, 126 und 139).
FDP will Clubs als Kulturerbe schützen (Kultur und Medien/Antrag)
Berlin: (hib/AW) Nach dem Willen der FDP-Fraktion soll die Tanz- und Clubkultur als immaterielles Kulturerbe geschützt werden. In einem Antrag (19/16832) fordert sie die Bundesregierung auf, potentielle Bewerbungen, elektronische Tanz- und Clubkultur in das bundesweite Verzeichnis immateriellen Kulturgutes aufzunehmen, zu unterstützen und mit den Bewerbern und Unterstützern aus der Szene in einen fachlichen Austausch einzutreten. Nach einer erfolgreichen Eintragung in das bundesweite Verzeichnis soll die Bundesregierung zudem eine mögliche Nominierung der deutschen Unesco-Kommission für die weltweite "Repräsentative Liste des Immateriellen Kulturerbes der Menschheit" der Unesco bestätigen.
Die Technokultur sowie die elektronische Musik seien in Deutschland über mehrere Generationen hinweg prägend und erfüllten somit die Bedingungen, die an ein immaterielles Kulturgut hinsichtlich der Kontinuität gestellt werden, schreibt die Fraktion in ihrem Antrag. Sie begeisterten Menschen weltweit und seien ein Lebens- und Zeitgefühl, das sich über Grenzen und Nationen hinwegsetze.
FDP sorgt sich um Clubkultur (Bau, Wohnen, Stadtentwicklung und Kommunen/Antrag)
Berlin: (hib/PEZ) Die FDP-Fraktion sorgt sich um die Clubkultur. Die Abgeordneten fordern die Bundesregierung auf, die Szene mit einem Maßnahmenbündel zu unterstützen. So solle deren wirtschaftliche Bedeutung als Arbeitgeber, Arbeitnehmer und Selbstständige gewürdigt werden - etwa mit Erleichterungen bei der Bürokratie und Vereinfachungen bei Steuerregelungen. Des Weiteren sei zu prüfen, ob Clubs als baukulturelles Erbe angesehen werden können, erklären die Abgeordneten in einem Antrag (19/16833) weiter. In der Baunutzungsverordnung sollten Clubs als "Anlagen für kulturelle und sportliche Zwecke" neu eingeordnet werden. Lärmrichtwerte sollten gegebenenfalls angepasst werden.
Die Clubszene habe einzigartiges für die Kultur in Deutschland geleistet, heißt es zur Begründung. Sie stehe vor grundlegenden Veränderungen, die es erschwere, den "besonderen Mix aus kreativen und wirtschaftlichen Tätigkeiten fortzuführen". Diese Veränderungen reichten von demographischen Entwicklungen in den ehemaligen Szenegebieten bis hin zu wirtschaftlichen Herausforderungen und bürokratischem Aufwand.
Grüne fragen nach KI im Kulturbereich (Kultur und Medien/Kleine Anfrage)
Berlin: (hib/AW) Die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen will über die Bedeutung von Künstlicher Intelligenz im Kulturbereich informiert werden. In einer Kleinen Anfrage (19/16708) möchte sie unter anderem wissen, welche Förderungen des Bundes derzeit existieren, die die Schnittstelle zwischen KI und Kunst explizit fördern und ob weitere Förderprogramme geplant sind. Zudem will sie erfahren, ob es aus Sicht der Bundesregierung besonderer Regeln für die Feststellung der Urheberschaft von KI produzierter Kunst bedarf und ob sie eine Kennzeichnungspflicht für Kunst plant, die mithilfe von KI entstanden ist.