Zwickau - Das Debakel um die Sanierung der wichtigsten Spielstätte des Theaters Plauen-Zwickau hat Auswirkungen auf die Planung der Spielzeit 2018/19. Der Bauverzug am Gewandhaus habe die Grobplanung für die neue Spielzeit über den Haufen geworfen, sagte Intendant Roland May der Deutschen Presse-Agentur. Zudem werde mit weiteren Einbußen bei den Einnahmen gerechnet.
Für die vorangegangene Interimsspielzeit beträgt das Minus demnach 150 000 Euro. Diese seien bei den Planungen einkalkuliert gewesen. Für ein weiteres Jahr sei das jedoch nicht der Fall. Hinter den Kulissen streiten sich die Stadt Zwickau und der geschasste Architekt Sebastian Thaut über ihre Anwälte. Thaut wirft der Stadt vor, auch knapp drei Monate nach der Kündigung noch keine konkreten Gründe genannt zu haben. Die Verwaltung sucht inzwischen nach einem neuen Planer. Nach Angaben der Stadt ist mit einer Fertigstellung des 500 Jahre alten Denkmals nicht vor 2020 zu rechnen.