München - Wenige Tage vor Beginn der Münchner Opernfestspiele 2010 wird am Montag (14. Juni) auf dem Marstallplatz hinter dem Nationaltheater eine neue Experimentalspielstätte ihrer Bestimmung übergeben. Der «Pavillon 21» soll laut Staatsoper Platz für «innovative Musiktheaterformen» bieten, ist aber auch als exklusive Clubbing-Location und Publikums-Anlaufpunkt während der Festspiele gedacht.
Der spektakuläre Entwurf zum «Pavillon 21» im Stil des Dekonstruktivismus mit einer silberglänzenden, in wüste Zacken ausgreifenden Außenhaut stammt von dem Wiener Architekturbüro Coop Himmelb(l)au. Das Gebäude ist zerlegbar und soll künftig als Werbeträger der Bayerischen Staatsoper in Europa präsentiert werden. Neben dem Architekten Wolf D. Prix wird auch Bayerns Kunstminister Wolfgang Heubisch (FDP) an dem Zeremoniell teilnehmen.
Das künstlerische Programm im «Pavillon 21» beginnt am 24. Juni mit der Uraufführung von «Remdoogo», Christoph Schlingensiefs erstem Projekt aus seinem Operndorf im afrikanischen Burkina Faso.