München - Bayern will die Jazz-Szene im Lande stärken. Aus dem Grund gebe es seit Anfang des Jahres ein eigenes Referat für Jazz beim Bayerischen Musikrat in Regensburg, teilte das Kunstministerium am Mittwoch in München mit. Unter Referentin Sylke Merbold soll es als zentrale Stelle für Beratung, Kommunikation und Dokumentation dienen.
Auch das Fotoarchiv soll künftig von Externen genutzt werden können. Es umfasse die Rechte an mehr als einer halben Million Bildern von Duke Ellington über Klaus Doldinger und Inge Brandenburg bis hin zu Jamie Cullum.
«In Bayern ist der Jazz zu Hause», sagte Kunstminister Markus Blume (CSU). «Wir sind stolz auf ambitionierte Musikerinnen und Musiker, erstklassige Spielstätten und Festivals sowie hervorragende Ausbildungseinrichtungen.»
International bekannt ist vor allem die Jazzwoche in Burghausen, die hochrangige Künstler anzieht. Seit 1970 traten dort immer wieder berühmte Musikerinnen und Musiker auf, darunter früher auch Count Basie, Oscar Peterson oder Chet Baker. Für die 52. Internationale Jazzwoche vom 21. bis 26. März läuft bereits der Vorverkauf.
PRESSEMITTEILUNG 01/2023
„Wichtiger Meilenstein für die bayerische Jazz-Szene“: Einrichtung eines Jazz-Referats beim Bayerischen Musikrat
Zentrale Beratungs-, Kommunikations- und Dokumentationsstelle für die bayerische Jazz-Szene in Regensburg
MÜNCHEN. Im engen Austausch zwischen dem Bayerischen Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst, dem Bayerischen Musikrat (BMR), dem Bayerischen Jazzverband und dem Verband Bayerischer Sing- und Musikschulen als bisherigem Träger des Bayerischen Jazzinstituts wurde zum 1. Januar 2023 ein Referat für Jazz beim BMR eingerichtet. Der BMR ist bereits erfolgreich im Auftrag des Kunstministeriums für die Umsetzung der Jazz-Festivalförderung und Jazz-Programmprämierung verantwortlich. Das neue – örtlich in Regensburg angesiedelte – Referat dient als zentrale Beratungs-, Kommunikations- und Dokumentationsstelle rund um das Thema Jazz. Kunstminister Markus Blume betont: „In Bayern ist der Jazz zuhause! Wir sind stolz auf ambitionierte Musikerinnen und Musiker, erstklassige Spielstätten und Festivals sowie hervorragende Ausbildungseinrichtungen. Das neue Jazz-Referat ist ein wichtiger Meilenstein für die bayerische Jazz-Szene: Durch starke, professionelle und flächendeckend vernetzte Strukturen wird der Jazz als unverzichtbarer Bestandteil des Kulturangebots in ganz Bayern gestärkt.“
BMR-Präsident Dr. Helmut Kaltenhauser weist auf die Vielfältigkeit der Aufgaben des neuen Referats hin. „Eine umfangreiche Beratungstätigkeit, Tipps zur bayerischen Festivalförderung und zur Programm-Prämierung im Jazz oder die Koordination landesweiter Auftrittsmöglichkeiten für juryprämierte Künstler werden hier kompetent gebündelt. Die Nutzung des Fotoarchivs, das die Rechte an mehr als einer halben Million Bildern und Dokumenten von Duke Ellington über Klaus Doldinger und Inge Brandenburg bis hin zu Jamie Cullum besitzt, soll für Externe erweitert und vom Referat selbst in spartenübergreifende Projekte wie z. B. Ausstellungen eingebracht werden.“
Das Referat Jazz übernimmt die Räumlichkeiten des Bayerischen Jazzinstituts in der Regensburger Altstadt. Dort befindet sich auch die umfangreiche Sammlung des neuen Jazz-Referats. Die Kontaktdaten der Ansprechpersonen und die Anschrift für das neue Jazz-Referat beim BMR lauten:
Sylke Merbold, Referentin Jazz,
Uli Schwarz, Projektmitarbeiterin Netzwerk Jazz in Bayern