Schwerin - Bildungsminister Mathias Brodkorb (SPD) hat die umstrittene Theaterreform in Mecklenburg-Vorpommern verteidigt. In einer Rede, die am Mittwoch im Landtag von Sozialministerin Birgit Hesse (SPD) für den erkrankten Kultur-Ressortchef vorgelesen wurde, betonte er, dass Mecklenburg-Vorpommern je Einwohner deutlich mehr Geld für die Theater und Orchester ausgebe als andere Länder.
Das Konzept zur Fusion der Bühnen im Ostteil des Landes zu einem «Staatstheater Nordost» sei nötig, da sich das strukturelle Defizit der beiden Theater in Stralsund/Greifswald und Neubrandenburg/Neustrelitz bis zum Jahr 2020 auf voraussichtlich 5,8 Millionen Euro erhöhen werde. Das Land habe Alternativen geprüft. Viele Wünsche von vor Ort seien berücksichtigt worden. Die nun vorliegenden Alternativvorschläge für ein sogenanntes «Solidarmodell» und ein «Städtetheatermodell» würden geprüft.