In Bonn wird in den nächsten Jahren ein neues Beethoven-Festspielhaus entstehen. Dafür seien Kosten in Höhe von 75 Millionen Euro veranschlagt, sagte eine Sprecherin der Stadtverwaltung am Montag. Vier der zehn Entwürfe, die international renommierte Architekten für die Einrichtung erstellt haben, seien in die Endrunde gekommen.
Zaha Hadid mit ihrem «Diamanten», Hermann & Valentiny mit «Wellen», Arata Isozaki mit dem «Rhein-Kristall» und Richard Meier mit dem «Beethoven-Plateau» seien gebeten worden, Details ihrer Pläne zu überarbeiten.
Eine Entscheidung, wer das Beethoven-Festspielhaus in Bonn am Ort der bisherigen Beethovenhalle bauen soll, werde im Sommer fallen. Sponsoren des Projekts, dessen Schirmherr der Dirigent Kurt Masur ist, seien die drei in Bonn ansässigen Unternehmen Deutsche Post AG, Deutsche Telekom AG und Deutsche Postbank AG.
Mit dem Beethoven-Festspielhaus knüpft Bonn an die musikalische Tradition rund um ihren berühmten Bürger Ludwig van Beeethoven an, der 1770 geboren wurde und ein prägender Teil des kulturellen Lebens und der Identität Bonns ist.
Die drei Bonner Unternehmen gehören seit Jahren zu den Kultursponsoren der Bundesstadt am Rhein. Sie finanzierten den Neubau, für den laufenden künstlerischen und technischen Betrieb werde eine Stiftung gegründet. An der Stiftung werde sich auch der Bund mit 39 Millionen Euro beteiligen.
Die Entwürfe für das neue Beethoven-Festspielhaus könnten bis zum 15. Februar im Bonner Post Tower besichtigt werden. Die Ausstellung ist montags bis freitags von 10.00 bis 18.00 Uhr, am Wochenende von 10.00 bis 16.00 Uhr geöffnet.