Bonn (dapd-nrw). Der Bonner Generalintendant Klaus Weise warnt vor einem massiven Stellenabbau an den Bühnen der Bundesstadt aufgrund der geplanten Einsparungen. Wenn man die derzeitige Theaterstruktur erhalten wolle, müsse 70 Mitarbeitern gekündigt werden, sagte Weise der "Süddeutschen Zeitung" (Donnerstagausgabe). Die beschlossenen Kürzungen am Theater von 3,5 Millionen Euro seien "willkürlich und realitätsblind" festgesetzt. Dadurch würde es unmittelbar an die Substanz und die Qualität der Aufführungen gehen.
Bereits in den vergangenen zehn Jahren seien 230 Mitarbeiter eingespart worden. Weise hatte auf einer Vertragsverlängerung nach 2013 verzichtet. Seine potenzielle Nachfolgerin, die Saarbrücker Intendantin Dagmar Schlingmann, gab der Stadt kürzlich wegen des knappen Budgets einen Korb.