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Beethovenhaus Bonn

Bonn legt Zukunftsagenda für die Bonner Bühnen vor

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Bonner Stadtverwaltung legt Zukunftsagenda für die Bonner Bühnen vor

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Vor dem Hintergrund grundlegender gesellschaftlicher und wirtschaftlicher Herausforderungen möchte die Kulturverwaltung einen breit angelegten Transformationsprozess starten. Aufgabe ist die strukturelle Neuausrichtung der Bonner Theater- und die Sicherung der Vielfalt der Bonner Bühnenlandschaft. 

Dazu hat die Stadtverwaltung den politischen Gremien einen Beschlussvorschlag zur Zukunftsagenda für die Bonner Bühnen vorgelegt.

Mit dem Ende der aktuellen Vertragslaufzeiten der Intendanzen in Theater Bonn (31. Juli 2028) und Beethoven-Orchester Bonn (31. Juli 2027) sowie der anstehenden notwendigen Ertüchtigungen sämtlicher Theaterimmobilien öffnet sich ein einmaliges Zeitfenster für strukturelle Weichenstellungen, Kooperationen und inhaltliche Neukonzeptionen. Ziel des Prozesses ist es zudem, Einsparungen zu erzielen, die den städtischen Haushalt künftig entlasten. Die anstehenden Untersuchungen sollen Leitplanken für die Erarbeitung von konkreten Konsolidierungsmöglichkeiten erarbeiten.  

Bei dem Strukturprozess, den die Stadtverwaltung der Politik vorschlägt und den der Rat in seiner Sitzung am 8. Mai 2025 beraten wird, geht es mit Blick auf Theater, Beethoven-Orchester und Beethovenfeste um die Optimierung von Betriebsstrukturen und Leistungsbeziehungen sowie um die Bündelung von Bereichen (unter anderem Administration, Vermittlung, Marketing, Ticketing), darüber hinaus um Synergien und Unterstützungsmöglichkeiten für die freie Szene. 

Projektstruktur

Das Kulturdezernat schlägt zur Umsetzung eine Projektstruktur vor, in der die strukturellen und baulichen Fragen zusammengeführt werden. Die Projektstruktur sieht die Einrichtung einer Stabsstelle im Dezernat IV vor, die für die Gesamtsteuerung verantwortlich ist und alle Prozesse koordiniert. Eine interne, fachübergreifende Projektgruppe steuert unter Hinzuziehung externer Planer und Berater alle operativen Handlungsfelder. Bereits seit März 2022 begleitet eine Lenkungsgruppe aus Politik und Verwaltung den Analyseprozess der Theaterliegenschaften. Das SGB übernimmt die Projektleitung für den baulichen Part.  

Sport- und Kulturdezernentin Birgit Schneider-Bönninger sieht in dem Prozess eine große Chance für eine breitere Öffnung der Häuser und Erreichung neuer Zielgruppen: „Ziel der Zukunftsagenda Bonner Bühnen ist es auch, nachdrücklich erlebbar zu machen, wie Kulturorte als Orte der Demokratie wirken. Wir wollen die Zeit bis 2028 nutzen, um gemeinsam mit Politik und Verwaltung Konzepte für mehr Teilhabe zu entwickeln.“  

Wenn der Rat der Stadt Bonn die Zukunftsagenda beschlossen und das Strukturprojekt beauftragt hat, sollen im ersten Quartal 2026 die Ergebnisse präsentiert und Beschlüsse zur strukturellen und baulichen Zukunft der Bonner Bühnen gefasst werden. 

Für Oberbürgermeisterin Katja Dörner hat die Zukunft der Bonner Bühnen Priorität: „In Bonn geht es jetzt darum, langfristig stabile Rahmenbedingungen für die Kultur zu schaffen - für das städtische Theater, für das städtische Orchester, das Beethovenfest und die freie Szene.“ Katja Dörner begrüßt ausdrücklich die solidarische Aufbruchstimmung in der Kulturszene: „Alle machen sich gemeinsam auf den Weg, um die Zukunft der Bonner Bühnenlandschaft zu gestalten, sich den Herausforderungen durch strukturelle und inhaltliche Reformen zu stellen und neue Synergien zu erschließen. Bonn hat eine starke und vielfältige Kultur. Wir alle wollen diese in ihrer Vielfalt erhalten und zusammen noch offener gestalten.“  

Ausführliche Informationen sind in dieser Beschlussvorlage veröffentlicht. 

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