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BR verschiebt Entscheidung über Jugendwelle auf UKW

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München - Der Bayerische Rundfunk (BR) verschiebt seinen Beschluss über eine Jugendwelle auf UKW. Der Rundfunkrat will nicht schon am 22. Mai, sondern erst am 10. Juli darüber entscheiden. «Bis dahin wird es weiter vertiefende Gespräche mit allen Beteiligten geben», teilte ein BR-Sprecher in München mit. Er bestätigte einen entsprechenden Bericht der «Süddeutschen Zeitung» (Mittwoch).

Die BR-Jugendwelle «Puls» wird bislang ausschließlich digital über DAB+ und das Internet verbreitet. Zugunsten von «Puls» soll das Programm «BR-Klassik» künftig nicht mehr über UKW ausgestrahlt werden. Kritiker laufen seit Wochen Sturm gegen die Pläne. Sie befürchten, ein neues UKW-Massenprogramm des BR werde stark zulasten privater Hörfunksender gehen und die Grundversorgung im Bereich Kultur gefährden.
 
Wirtschafts- und Medienministerin Ilse Aigner (CSU) hatte dazu aufgerufen, die Entscheidung nicht zu übereilen. «Es gibt noch Diskussionsbedarf», teilte sie am Dienstag mit. Die Junge Union Bayern sprach sich am Mittwoch gegen einen Wellentausch aus: Der Plan gefährde die Vielfalt der Sender im regionalen Bereich und könne zu einem Sterben von Privatradios führen. 
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