Potsdam - Brandenburgs Künstler und Kulturschaffende bekommen in der Corona-Krise finanzielle Unterstützung für Projekte. Kulturministerin Manja Schüle (SPD) gab am Dienstag den Startschuss für ein Programm für Mikrostipendien in Höhe von je 1000 Euro, wie das Ministerium mitteilte.
«Wir wollen mit einem unbürokratischen Instrument dafür sorgen, dass die Kreativität Corona überlebt», sagte Schüle laut Mitteilung. Voraussetzung ist demnach ein Hauptwohnsitz in Brandenburg, die Mitgliedschaft in der Künstlersozialkasse sowie eine Kurzbeschreibung des geplanten Projekts. Gefördert werden den Angaben nach beispielsweise Online-Konzerte oder -Ausstellungen, aber auch Recherchen oder die Formatentwicklung für zukünftige Projekte sowie das Schreiben von Manuskripten.
Für das Programm wurden laut Ministerium vier Millionen Euro bereitgestellt, so dass jeder der rund 4000 Künstler in Brandenburg die Chance auf ein Stipendium hat. Bereits im April startete das Kulturministerium ein Unterstützungsprogramm in Höhe von insgesamt 35 Millionen Euro für Kultureinrichtungen, um die Einnahmeausfälle abzufedern.