Hamburg - Hamburgs Bürgermeister Ole von Beust (CDU) muss demnächst vor dem parlamentarischen Untersuchungsausschuss (PUA) zur Elbphilharmonie aussagen. Der Ausschuss habe auf Initiative der SPD-Abgeordneten die Vorladung von 13 weiteren Zeugen beschlossen, teilte SPD-Fraktionssprecher Christoph Holstein am Donnerstag mit. Neben Beust sind unter anderem Kultursenatorin Karin von Welck (parteilos) und Wirtschaftssenator Axel Gedaschko (CDU) geladen. Die Anhörungen sollen am 16. August beginnen. Beust sei allerdings nicht der erste Zeuge, sagte Holstein auf ddp-Anfrage.
Das Anfang Mai von der Bürgerschaft eingesetzte Gremium soll die Ursachen und Hintergründe der Kostenexplosion beim Bau der prestigeträchtigen Elbphilharmonie untersuchen. Zudem soll die politische Verantwortung für die Fehlentwicklung des Projekts geklärt werden.
Die Elbphilharmonie ist seit Jahren Streitobjekt in Hamburg. Die Bürgerschaft bewilligte bisher 323,5 Millionen Euro für das Vorhaben. Ursprünglich waren 77 Millionen Euro veranschlagt worden. Zuletzt hatte der Baukonzern Hochtief der städtischen Realisierungsgesellschaft ReGe einen detaillierten Terminplan übergeben, wonach sich Eröffnung des Konzerthauses in der HafenCity auf 2013 verschiebt.