Halle - Die Kulturstiftung des Bundes bekommt in Halle einen neuen Sitz. Am 12. Juli beginnen die Bauarbeiten, wie eine Sprecherin der Stiftung in Halle ankündigte. Das Gebäude wird auf dem Gelände der vor mehr als 300 Jahren gegründeten Franckeschen Stiftungen errichtet.
Das Bundesbauministerium unterstützt das Vorhaben mit 3,5 Millionen Euro, hinzu kommen 450 000 Euro vom Land Sachsen-Anhalt und von der Stadt Halle. Der Stiftungsrat der Kulturstiftung kommt am 12. Juli in Halle zu seiner 18. Sitzung zusammen. Am 21. März 2002 hatte die Stiftung mit der konstituierenden Sitzung des Stiftungsrates in Halle ihre Arbeit aufgenommen. Zwei Monate zuvor hatte das Bundeskabinett die Gründung der Stiftung beschlossen. Die Bundeskulturstiftung, die bislang in Räumen der Franckeschen Stiftungen und in einem Nachbarhaus untergebracht ist, geht auf einen Vorschlag des Literaturnobelpreisträgers Günter Grass zurück. Sie soll sich vor allem der Förderung zeitgenössischer Kunst und dem internationalen Kulturaustausch widmen.