Deutscher Kulturrat fordert Trennung des Status der Gemeinnützigkeit von der Steuerbegünstigung
Berlin, den 13.10.2006. Der Deutsche Kulturrat, der Spitzenverband der Bundeskulturverbände, fordert die Bundesregierung auf, bei der anstehenden Reform des Gemeinnützigkeitsrechts die Trennung des Status der Gemeinnützigkeit von der Steuerbegünstigung zu prüfen. Heute streben vielfach Vereine nur deshalb die Gemeinnützigkeit, d.h. die Steuerbegünstigung, an, um öffentliche Mittel beantragen, Zivildienstleistende beschäftigen oder Plätze für das Freiwillige Soziale Jahr Kultur anbieten zu können. Sie erwirtschaften aber keine steuerbaren Umsätze, so dass sie eigentlich die Steuerbegünstigung nicht bräuchten. Würde der Status der Gemeinnützigkeit von der Steuerbegünstigung getrennt, müssten diese Vereine keine Steuerbegünstigung mehr anstreben. Bürokratie könnte abgebaut werden!
Die Resolution „Rahmenbedingungen für Bürgerschaftliches Engagement verbessern und nicht verschlechtern“ kann unter der nachfolgenden Internetadresse heruntergeladen werden: http://www.kulturrat.de/detail.php?detail=866&rubrik=4