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Budget für Kölner Opernsanierung soll auf 404 Millionen steigen. Foto: Hufner
Rheinland-Pfalz sattelt bei Hilfen für Kultureinrichtungen drauf. Foto: Hufner
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Bundesregierung unterstützt Kultureinrichtungen und Projekte

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Bund unterstützt «Baltic Sea Philharmonic»-Orchester +++ Mehr Etat für auswärtige Kultureinrichtungen +++ Dresdner Musikfestspiele erhalten Bundesförderung für Wagner-Projekt

Bund unterstützt «Baltic Sea Philharmonic»-Orchester

Berlin/Schwerin (dpa/mv) - Mit einem hohen Zuschuss sichert der Bund den weiteren Betrieb des «Baltic Sea Philharmonic»-Orchesters. Mit 300 000 Euro soll das multi-nationale Orchester im Jahr 2023 unterstützt werden, dessen Gründung im Jahr 2008 eng mit dem Usedomer Musikfestival verknüpft ist. «Ohne die großzügige Unterstützung aus Mitteln der Beauftragten für Kultur und Medien der Bundesregierung wäre die Zukunft des Orchesters im kommenden Jahr nicht gesichert», sagte Thomas Hummel am Freitag, er ist sowohl Geschäftsführer des Orchesters als auch Intendant des Usedomer Musikfestivals. Der Zuschuss wurde nun vom Haushaltsausschuss des Bundestags abgesegnet.

Auch das Land Mecklenburg-Vorpommern hatte im September eine Förderung in selber Höhe bekannt gegeben. Kulturministerin Bettina Martin (SPD) freut sich über die Kofinanzierung aus Berlin: Das Orchester trägt ihren Worten nach mit dazu bei, junge Musikerinnen und Musiker für das Festival in Usedom zu gewinnen.

Eigenen Angaben nach gehören dem Orchester Musikerinnen und Musiker aus fast allen Anrainerstaaten der Ostsee sowie auch Norwegens an. «Im kommenden Jahr plant das Baltic Sea Philharmonic mehrere Konzerte in Mecklenburg-Vorpommern und anderen Bundesländern», hieß es weiter.

 

Mehr Etat für auswärtige Kultureinrichtungen

Berlin (dpa) - Die deutschen Einrichtungen für auswärtige Kulturpolitik müssen gegenüber dem ursprünglichen Haushaltsansatz nun doch keine Einschnitte hinnehmen. Institutionen wie Goethe-Institut, Deutscher Akademischer Austauschdienst (DAAD), Alexander-von-Humboldt-Stiftung oder Institut für Auslandsbeziehungen können nach dpa-Informationen im kommenden Jahr sogar mit steigenden Etats gegenüber dem laufenden Haushalt rechnen.

Das Goethe-Institut, international das kulturelle Aushängeschild Deutschlands, kann nach den ursprünglich geplanten 219,9 Millionen Euro nun von 235 Millionen Euro ausgehen. Allerdings sind 14 Millionen davon zunächst gebunden an strukturelle Veränderungen in der Arbeit des Instituts. Im laufenden Haushalt waren es 233 Millionen Euro, 17 Millionen Euro weniger als im Vorjahr.

Für den internationalen Austausch von Studierenden und Wissenschaftlern zuständigen DAAD sind im kommenden Jahr 222 nach zuletzt 193 Millionen Euro vorgesehen. Für die nach Alexander von Humboldt benannte Stiftung, die den Wissenschaftsstandort Deutschland durch internationalen Forschungsaustausch stärken soll, stehen 2023 nun 56 Millionen Euro bereit, in diesem Jahr waren es 53 Millionen Euro.

 

Dresdner Musikfestspiele erhalten Bundesförderung für Wagner-Projekt

Berlin/Dresden (dpa/sn) - Für die Aufführung von Richard Wagners «Der Ring des Nibelungen» sollen die Dresdner Musikfestspiele zwei Millionen Euro vom Bund erhalten. Das Geld aus dem Etat der Bundesbeauftragten für Kultur und Medien, Claudia Roth (Grüne), solle für die umfassende Erarbeitung und Aufführung der Oper im Originalklang verwendet werden, hieß es in einer Mitteilung der Musikfestspiele am Freitag. Dazu zähle unter anderem der Aufbau einer internationalen Wagner-Akademie in Dresden.

Das Projekt soll unter der Leitung des US-amerikanischen Dirigenten Kent Nagano und dem Intendant der Musikfestspiele, Jan Vogler, sowie in Zusammenarbeit mit dem Orchester Concerto Köln umgesetzt werden. Dabei soll die Aufführung von Vorträgen, Workshops und Symposien begleitet werden. Der deutsche Komponist Wagner wurde 1813 in Leipzig geboren und verstarb 1883 in Venedig.

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