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Chemnitzer Stadtrat sichert Theaterspielzeit mit 600 000 Euro

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Chemnitz (ddp-lsc). Mit einem außerplanmäßigen Zuschuss von 600 000 Euro hat der Chemnitzer Stadtrat die drohende Insolvenz der Städtischen Theater abgewendet. Die Abgeordneten stimmten der Vorlage am Mittwochabend mit großer Mehrheit zu.

Das Geld soll aus bereits bestätigten zusätzlichen Einnahmen der Stadt kommen. Gleichzeitig wurde der Generalintendant beauftragt, dem Stadtrat bis Dezember ein tragfähiges Konzept zur künstlerischen und wirtschaftlichen Zukunft der Städtischen Theater gGmbH vorzulegen.
   Die Zuschusserhöhung war notwendig geworden, da nach mehrmaliger Verlängerung von Haustarifverträgen seit Sommer wieder der Flächentarifvertrag für das Chemnitzer Theater gilt. Bei der derzeitigen Personalstärke wäre pro Jahr ein finanzieller Mehrbedarf von 4,2 Millionen Euro nötig.
   Im ebenfalls am Mittwoch vorgelegten Entwurf des Haushaltplanes 2009 ist eine Erhöhung des jährlichen Zuschusses für das Theater bis 2012 um eine Million auf 15,8 Millionen Euro vorgesehen. Wie Oberbürgermeisterin Barbara Ludwig (SPD) begründete, wolle die Stadt weiter ein Fünf-Sparten-Haus auf hohem, überregionalen Niveau.
   Der jährliche Zuschuss über das sächsische Kulturraumgesetz liegt bei reichlich sieben Millionen Euro. Etwa zehn Prozent seiner Ausgaben erwirtschaftet das Theater selbst. Die Besucherzahlen gingen seit 2003 um mehr als 40 000 auf zuletzt etwa 198 000 zurück.


 

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