Hauptbild
Musikland-Jahreskonferenz zeigt Perspektiven für geflüchtete Musiker. Foto: Hufner
Nachrichten aus dem KIZ. Foto: Hufner
Hauptrubrik
Banner Full-Size

In der Corona-Krise werden Leipziger Clubs erfinderisch

Autor
Publikationsdatum
Body

Clubs in Leipzig und Dresden rufen zur finanziellen Unterstützung auf. 13 Clubs in Dresden haben zusammen eine Crowdfunding-Kampagne gestartet. Ein Zusammenschluss von zehn Leipziger Clubs wirbt für sogenannte Club-Solitickets, um der Szene zu helfen.

«Wir sind durch die Bank weg von Insolvenz bedroht. Gehälter, Mieten und sonstige laufende Kosten können nicht mehr bezahlt werden und das jeweils in einem individuellen Maß», schreiben die Initiatoren.

Spender, die die Clublandschaft mit 25 Euro unterstützen, erhalten nach der Krise kostenlosen Eintritt in einen der Clubs. Innerhalb von vier Tagen hätten mehr als 2500 Menschen Tickets gekauft, sagt Sebastian Vogt, der die Aktion mit organisiert. «Bisher sind wir sehr zufrieden mit der Resonanz» - dennoch seien sie als «Musikspielstätten» weiterhin auf Spenden und Fördergelder angewiesen. Vogt kündigte an, dass die Clubs demnächst mit einer Streamingplattform die Vielfalt ihrer Kultur in die Wohnzimmer bringen wollen.

Die Leipziger Hochkultur weicht hingegen ins Netz aus. Das Schauspiel Leipzig stellt zweimal wöchentlich Aufzeichnungen von Stücken für je 24 Stunden ins Netz. Auch das Gewandhaus Leipzig will die Besucher zweimal wöchentlich für je 24 Stunden mit Online-Aufzeichnungen vergangener Konzerte im Wohnzimmer erfreuen. Am Freitag waren etwa zwei Beethoven-Sinfonien zu sehen - und zu hören.

Ort
Autor