Der designierte Gewandhauskapellmeister Andris Nelsons will einen Schwerpunkt auf Neue Musik und die klassische Moderne setzen. „Wir haben schon eine ganze Menge Kompositionsaufträge vergeben“, sagte Nelsons der „Leipziger Volkszeitung“ (Freitag). Auch die klassische Moderne werde im Repertoire des Gewandhauses viel Raum einnehmen. Dies sei ein wichtiger Teil der Tradition des Orchesters, sagte Nelsons.
Allerdings werde er es mit modernen Programmen nicht übertreiben. „Ich hoffe, dass die Leipziger im Gegenzug sagen: Das ist ein tolles Orchester, das sind großartige Musiker – wenn die das spielen, muss es so gut sein, dass ich es mir wenigstens mit offenen Ohren anhören sollte“, erklärte Nelsons, der das Gewandhausorchester ab 2018 übernimmt.