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Premiere am Ausweichort - Görlitzer Kaufhaus wird Opernbühne. Foto: Hufner
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Diskurs für Musikalische Zeitfragen beginnt in Berlin

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In den Feuilletons kommt die zeitgenössische Musik kaum noch vor, Fachzeitschriften gehen aus wirtschaftlichen Gründen ein wie die Österreichische Musikzeitung (ÖMZ) seit März 2018 und die Schweizer dissonance zum Ende dieses Jahres. Der Spiegel von einer tatsächlich überaus reichen zeitgenössischen Musikkultur hat sich vom Panoramaspiegel zum Taschenspiegel verkleinert. Das Projekt "Diskurs: Musikalische Zeitfragen", kreiert von der Zeitschrift "Positionen. Text zur aktuellen Musik", will in fünf Folgen über brennende fragen aktueller Musik sprechen, zuhören, diskutieren und streiten.

Brennendes Thema des 1. Diskurs-Salons ist: "Diskursverlust - Diskursnotwendigkeit".

1.12.2018, 19 Uhr im "Raum für Kunst und Diskurs nemtsov&nemtsov", 14057 Berlin, Witzlebenstraße 38

www.nemtsov-nemtsov.berlinwww.facebook.com/nemtsovnemtsov

1. Diskurs: Musikalische Zeitfragen

Positionen und der Raum für Kunst & Diskurs laden ein zu: Diskursverlust – Diskursnotwendigkeit (Konzept: Gisela Nauck)

Programm

Wolfgang Heisig: Abschiedssinfonie für Klavier, Transkription für Phonola

Gisela Nauck, Die Zeitschrift Positionen. Texte zur aktuellen Musik und der Diskurs-Salon

Wolfgang Heisig: Aus den Fugen geraten für Phonola (Interpret: W. Heisig)

Julia Spinola, Impulsreferat 1: Was bleibt (von der Musik), wenn es keine Reflexion, keinen Dialog, keinen Diskurs mehr gibt?

Fabian Czolbe, Impulsreferat 2: Wir brauchen keinen Dialog/Diskurs, die neue Musik funktioniert auch ohne diesen bestens

Theresa Beyer, Impulsreferat 3: Die Situation: Institutionell unabhängiges, aktuell reflektiertes Nachdenken (in Feuilleton + Fachzeitschriften) über neue Musik ist offenbar nicht mehr finanzierbar – Fördermodelle in der Schweiz

Wolfgang Heisig, Ariadnefaden für Klavier und Babydrum (W. Heisig, Gottfried Röszler)

Podiumsdiskussion (Moderation: Gisela Nauck) mit Julia Spinola, Theresa Beyer, Fabian Czolbe

Wolfgang Heisig: Nadeldruckchoräle, gesungen von Ellen Hünigen:
Die Farbe, obgleich sie duftet ... – Schuhsohle – Deutsch-deutsches aus dem Kochbuch – Ringeltaube – Eroberung der Tiefe – Entropie von "Hänschen klein"

Wolfgang Heisig: Links & Rechts für Phonola (Interpret: Wolfgang Heisig)
Ellen Hünigen: Griner Akwarium (Prosatext von Abraham Sutzkever) für Clavichord und Stimme (Interpretin: Ellen Hünigen – Uraufführung, Auftragswerk des Projekts Diskurs-Salon)

Gefördert vom Musikfonds, Klangzeitort und dem Institut für Neue Musik der UdK und HfM Hanns Eisler

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