Dresden - Die Stadt Dresden stellte an diesem Mittwoch ihr neues Betreiberkonzept für den Kulturpalast vor. Neben der Dresdner Philharmonie beherbergt der 1969 eröffnete Bau künftig auch das Kabarett «Die Herkuleskeule» sowie die städtische Zentralbibliothek.
Damit alles gut zusammenspiele, sei das neue Konzept entwickelt worden, hieß es. Ein breiter Genremix von Klassik über Jazz bis Weltmusik sowie Lesungen soll geboten werden. Für die Belegung des auf 1800 Plätze verkleinerten Saales ist die Philharmonie zuständig. Sie hofft auf jährliche Mehreinnahmen in Höhe von 1,5 Millionen Euro, die auch durch eine «moderate Erhöhung» der Ticketpreise eingespielt werden sollen.
Im April 2017 soll der neue Kulturpalast, der seine alte Fassade behält, vollendet sein. Die Kosten belaufen sich auf rund 82 Millionen Euro.
Der Dresdner Kulturpalast war 1969 eröffnet worden und gilt unter Experten als eines der wichtigsten Bauwerke der DDR. Lange Zeit war er mit gut 2400 Plätzen auch der größte Mehrzwecksaal der DDR. Seit 2008 steht der Palast unter Denkmalschutz. Der Saal fasst nach dem Umbau allerdings mit 1800 Plätzen deutlich weniger Zuschauer.