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Dresden - Der Intendant der Dresdner Musikfestspiele, Jan Vogler, hat gemeinsam mit den anderen Preisträgern des Echo Klassik zu Toleranz und Freiheit aufgerufen. Vor der Preisverleihung am Sonntag in München appellierten sie an Politiker, Entscheidungsträger und alle Menschen, die Werte des humanistischen Erbes zu verteidigen.
In dem auf Voglers Homepage veröffentlichten Aufruf «Im Geiste der Musik» wird beklagt, dass sich die nach dem Mauerfall 1989 entstandene ideale Musiker-Weltgemeinschaft nicht im Umgang der Staaten untereinander spiegele.
Vogler erhält in München den ECHO Klassik als Instrumentalsolist des Jahres. Das Papier haben zahlreiche weltbekannte Künstler-Kollegen wie Anne-Sophie Mutter, Anna Netrebko oder Frank Peter Zimmermann unterschrieben, wie Vogler dem Radiosender MDR Figaro sagte.
Die Musik und ihre universelle Sprache fördere die Sensibilität unter Menschen und baue Brücken zwischen Kulturen, hieß es. «Und doch ist auch die Musik mit ihrer Kraft am Ende, wenn die Menschenrechte mit Füßen getreten werden.» Die Künstler appellierten daher, die Werte des humanistischen Erbes und der Musik zu leben und zu verteidigen, für Menschlichkeit, Toleranz, Gerechtigkeit und Verständigung einzutreten. «Kämpfen wir darum, dass die Menschen in Freundschaft, gegenseitigem Respekt und Achtung zusammenleben.»