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Spendenabzug für Mitgliedsbeiträge von Fördervereinen: SPD-Kulturpolitikern fordern Bundesfinanzminister Peer Steinbrück (SPD) zur Überprüfung auf
Deutscher Kulturrat fordert, dass die Spendenabzugsfähigkeit von Mitgliedsbeiträgen für kulturelle Fördervereine nicht eingeschränkt wird
Berlin, den 07.04.2006. Der Deutsche Kulturrat, der Spitzenverband der Bundeskulturverbände, hat am 22.03.2006 mit einer Resolution auf das Rundschreiben von Bundesfinanzminister Peer Steinbrück (SPD) zur steuerlichen Abzugsfähigkeit von Mitgliedsbeiträgen von Fördervereinen vom 19.01.2006 reagiert.
Der Deutsche Kulturrat freut sich, dass die SPD-Kulturpolitiker sich nun des Themas angenommen haben und Kulturstaatsminister Bernd Neumann (CDU) sowie Bundesfinanzminister Peer Steinbrück (SPD) gebeten haben, diese Änderung noch einmal zu überprüfen.
Der Geschäftsführer des Deutschen Kulturrates, Olaf Zimmermann, sagte: „Es ist erfreulich, dass die Kulturpolitiker der SPD im Deutschen Bundestag sich für den Erhalt des Spendenabzugs für kulturelle Fördervereine einsetzen. Vielleicht können die eigenen Parteifreunde den Bundesfinanzminister zur Einsicht bewegen, dass seine Entscheidung zum 01.01.2007 die Spendenabzugsfähigkeit von Mitgliedsbeiträgen für kulturelle Fördervereine massiv einzuschränken, dem Bundeshaushalt nicht nutzen, dafür aber der Kultur massiven Schaden zufügen wird.“
Weitere Informationen:
Pressemitteilung des Deutschen Kulturrates vom 27.03.2006 „Bundesfinanzminister behindert Bürgerschaftliches Engagements“ (http://www.kulturrat.de/detail.php?detail=720&rubrik=2 )
Rundschreiben des Bundesfinanzministeriums vom 19.01.2006 „Steuerliche Berücksichtigung von Spenden und Mitgliedsbeiträgen; Abgrenzung zwischen der Förderung kultureller Zwecke und kultureller Betätigungen“ (http://www.kulturrat.de/detail.php?detail=728&rubrik=5)
Resolution des Deutschen Kulturrates „Bürgerschaftliches Engagement in Fördervereinen nicht gefährden - Deutscher Kulturrat fordert Bundesfinanzministerium zur Korrektur des Rundschreibens zu Fördervereinen auf“ (http://www.kulturrat.de/detail.php?detail=719&rubrik=4)