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European Forum for the Arts and Heritage

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Die Zukunft der Kultur in der EU aus Sicht des Forums der nationalen und internationalen Kulturnetzwerke

Im Rahmen der diesjährigen Generalversammlung des European Forum for the Arts and Heritage (EFAH) Anfang Dezember in Ljubljana wurde unter verschiedenen Aspekten über die zukünftige Rolle von Kultur und Kulturpolitik im größeren Europa diskutiert. Eher ernüchternd war das Gespräch mit dem slowenischen Vertreter im Präsidium des Europäischen Verfassungskonvents, Peterle, der deutlich zum Ausdruck brachte, dass nicht zu erwarten ist, dass Kultur über die Formulierungen der EU-Grundrechtecharta hinaus eine gewichtige Rolle im Verfassungsentwurf spielen wird. Auch bei der Frage der nächsten Generation des EU-Kulturförderprogramms ab 2007 war rasch klar, dass mit einer wesentlichen Ausweitung der finanziellen Ressourcen für dieses Programm nicht zu rechnen ist. Um so wichtiger war den VertreterInnen nationaler Kulturorganisationen und internationaler Kulturnetzwerke, dass das Auswahlkriterium „Europäischer Mehrwert“ bei Kulturprojekten genauer definiert werden muss, um nicht mit nationaler Kulturförderung unnötige Überschneidungen zu provozieren. In der Arbeitsgruppe „Kultur und Bildung“ wurde deutlich formuliert, dass die nächste Generation der Förderprogramme ab 2007 mehr bereichsübergreifende Kooperationsprojekte zwischen Kultur, Bildung und Jugendarbeit zulassen muss, um der gesellschaftlichen Realität besser gerecht zu werden. Diese Forderungen wird EFAH, dessen Mitglied die BKJ seit 1999 ist, in die angelaufenen Konsultationsprozesse der EU-Kommission einbringen und auf deren Umsetzung drängen. Nähere Informationen zu EFAH unter www.efah.org und zu den Ergebnissen der Generalversammlung in der BKJ-Geschäftsstelle. (witte [at] bkj.de (witte[at]bkj[dot]de))
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