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Erste Hilfe. Foto: Hufner
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Experten: Übergangene Kunst- und Kulturszene braucht schnelle Hilfe

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München - Die Oppositionsfraktionen von Grünen, SPD und FDP im bayerischen Landtag und Branchenexperten haben die schwierige Situation der Kunst- und Kulturszene in der Corona-Krise angemahnt und schnelle Hilfe gefordert. «Die Kultur ist mit Sicherheit hinten angestellt und vernachlässigt worden», sagte Volkmar Halbleib, kulturpolitischer Sprecher der Landtags-SPD, am Dienstag bei einer virtuellen Anhörung von Experten aus der Branche.

«Da erkennt man schnell, dass große Ankündigungen da sind im bayerischen Freistaat, aber eine sehr schlechte Umsetzung.» Die Staatsregierung müsse unverzüglich konkrete Hilfen realisieren und insbesondere die Lage der Soloselbstständigen mehr in den Blick nehmen. Öffnungsperspektiven für die Zeit nach dem harten Lockdown müssten jetzt schon vorbereitet werden, betonte Halbleib.

Auch der kulturpolitische Sprecher der FDP-Fraktion, Wolfgang Heubisch, sagte: «Wir müssen einen Kulturwandel in der Kultur schaffen, dass die Kultur einer der ganz wichtigen Bereiche in diesem Freistaat Bayern wird.» Schließlich fehle der Branche eine eigene übergeordnete Lobby.

Einige Vertreter der Szene rechneten damit, dass Teile der Branche auch im gesamten Jahr 2021 noch nicht wieder wirtschaftlich arbeiten könnten.

Eine offizielle Sachverständigenanhörung zu dem Thema habe die schwarz-orange Staatsregierung bislang nicht auf die Tagesordnung gesetzt, kritisierte Susanne Kurz, kulturpolitische Sprecherin der Grünen-Fraktion im Landtag. «Wir haben den Willen und die Hoffnung nicht aufgegeben, dass wir auch noch eine offizielle Anhörung gemeinsam mit dem Wirtschaftsausschuss und dem Ausschuss für Wissenschaft und Kunst hinkriegen werden.»

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