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Es kann der Frömmste nicht in Frieden leben… und so weiter! Als sich immer deutlicher abzeichnete, dass der Deutsche Musikrat gezwungen sein würde, wegen seiner Verschuldung und dadurch bedingter Zahlungsunfähigkeit den gesetzlich vorgeschriebenen Insolvenzantrag zu stellen, unterbreitete die neue musikzeitung dem Generalsekretariat des Musikrates den Vorschlag, mit einer Sonderausgabe der nmz auf die bedrohliche Situation zu reagieren. In der Ausgabe bekundeten zahlreiche Persönlichkeiten des Musiklebens ihr Erschrecken über die Nachricht und forderten, alles Notwendige zur Erhaltung des Deutschen Musikrates zu unternehmen. Nicht weniger wichtig aber waren die Beiträge, die sich mit der Zukunft des Musikrates beschäftigten, die Vorschläge vor allem für eine Strukturreform unterbreiteten, die dem Musikrat künftig eine effektivere Arbeitsweise sichern soll. Das mit einer Auflage von 50.000 Exemplaren erschienene „“ wurde durch eigens eingeworbene Inserate finanziert. Nach Abzug der reinen Produktionskosten blieb aus den Anzeigenerlösen noch ein schöner Überschuss übrig, der zu gegebener Zeit mithelfen soll, den Musikrat zu sanieren.

Es kann der Frömmste nicht in Frieden leben… und so weiter! Als sich immer deutlicher abzeichnete, dass der Deutsche Musikrat gezwungen sein würde, wegen seiner Verschuldung und dadurch bedingter Zahlungsunfähigkeit den gesetzlich vorgeschriebenen Insolvenzantrag zu stellen, unterbreitete die neue musikzeitung dem Generalsekretariat des Musikrates den Vorschlag, mit einer Sonderausgabe der nmz auf die bedrohliche Situation zu reagieren. In der Ausgabe bekundeten zahlreiche Persönlichkeiten des Musiklebens ihr Erschrecken über die Nachricht und forderten, alles Notwendige zur Erhaltung des Deutschen Musikrates zu unternehmen. Nicht weniger wichtig aber waren die Beiträge, die sich mit der Zukunft des Musikrates beschäftigten, die Vorschläge vor allem für eine Strukturreform unterbreiteten, die dem Musikrat künftig eine effektivere Arbeitsweise sichern soll. Das mit einer Auflage von 50.000 Exemplaren erschienene „Extrablatt“ wurde durch eigens eingeworbene Inserate finanziert. Nach Abzug der reinen Produktionskosten blieb aus den Anzeigenerlösen noch ein schöner Überschuss übrig, der zu gegebener Zeit mithelfen soll, den Musikrat zu sanieren. Das alles wird hier deshalb erwähnt, weil in der Musiköffentlichkeit von einzelnen Personen oder auch Institutionen der Verdacht ausgestreut wurde, die neue musikzeitung sei wohl eine Publikation des Musikrates – von weitergehenden Verdächtigungen ganz zu schweigen. Die nmz hat in der Vergangenheit die Arbeit des Musikrates oft sehr kritisch begleitet, auch den offenen Konflikt mit Präsidium und Generalsekretariat nicht gescheut. Anlass für solche kritischen Attacken boten oft die Organisationsformen und die internen Praktiken im Musikrat – das alles ist im Archiv nachzulesen. Die Defizite in der „inneren Führung” des Deutschen Musikrates haben letztendlich zu dem Desaster geführt, über das sich niemand freuen kann, auch die nmz nicht.

Die neue musikzeitung ist nicht die „Musik-Rat-Zeitung“, nur weil sie sich in diesem Katastrophenfall aktiv an der Rettung beteiligt hat. Sie will auch nicht das alte Missmanagement retten, sondern die Institution Musikrat, die für das Deutsche Musikleben gerade in diesen Zeiten allgemeiner Kulturdemontage unverzichtbar ist. Die „unfrommen Verdächtigungen böser Nachbarn” lassen sich auf diesem Hintergrund gut ertragen. Wichtig ist nur die „Rettung“. Das Gespräch mit dem Insolvenzverwalter Ludger Westrick, das wir auf veröffentlichen, signalisiert, mit gebotener Vorsicht natürlich, dass das „Rettende” zu wachsen scheint, wozu auch zählt, dass die öffentlichen Zuschussgeber sich inzwischen bereit erklärten, die Förderungsgelder für die laufenden Musikratsprojekte (Jugend musiziert, Bundesjugendorchester, Wettbewerbe etc.) auszuzahlen. Das „Prinzip Hoffnung“ darf beschworen werden.

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