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Fallada-Archiv und Reimann-Literaturhaus öffnen wieder

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Neubrandenburg/Schwerin - Das Brigitte-Reimann-Literaturhaus in Neubrandenburg und das Hans-Fallada-Archiv in Carwitz öffnen am Donnerstag (12. November) nach knapp zehnwöchiger Schließung wieder. Der Fördermittelbescheid des Landes sei ausgestellt worden, teilte der Betreiberverein, das Literaturzentrum Neubrandenburg, am Mittwoch mit. Das Bildungsministerium bestätigte die Hilfe des Landes in Höhe von rund 37 500 Euro. Die dafür erforderlichen Voraussetzungen seien erfüllt worden.

Literaturhaus und Archiv waren ab 1. September zeitweilig geschlossen worden. Das Literaturzentrum begründete die Entscheidung damals damit, dass die finanzielle Ausstattung für eine ganzjährige öffentliche Nutzung der Häuser nicht ausreiche. Das Bildungsministerium hatte den Vorwurf zurückgewiesen, aufgrund von Versäumnissen für die Situation verantwortlich zu sein. Auslöser für den Streit waren Differenzen wegen der Abrechnung des Literaturzentrums für 2007.

Das Brigitte-Reimann-Literaturhaus wurde 1999 auf dem Grundstück eröffnet, auf dem die DDR-Schriftstellerin von 1968 bis zu ihrem Tod 1973 gelebt und gearbeitet hatte. Im Archiv des Reimann-Hauses, das seit seiner Neueröffnung auch Domizil des Literaturzentrums Neubrandenburg ist, lagern rund 8000 Bände und teilweise sehr wertvolle Original-Dokumente. Darunter finden sich auch die Nachlasse der Autoren Hans Fallada (1893-1947), Joachim Wohlgemuth (1932-1996) und Rudi Strahl (1931-2001). In Carwitz werden nach Angaben des Literaturzentrums auch Nachlassbestände betreut, die Eigentum des Landes sind.

 

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